Die schlechten Nachrichten bei Volkswagen reißen nicht ab. Auch seit dem Amtsantritt von Matthias Müller vor einem halben Jahr hat sich die Lage in Wolfsburg kaum verbessert. So wurde in den letzten Tagen bekannt, dass wohl die Dividende für das vergangene Jahr komplett gestrichen werden soll. Zudem hat die amerikanische Handelsbehörde FTC eine Milliarden-Klage wegen irreführender Werbung eingereicht. Als wäre das nicht schon genug, muss man circa 6000 E-Golfs aufgrund von Stromausfällen in den USA zurückrufen- und das während Tesla gerade sein neues Modell vorgestellt hat.
Droht nun auch VW-Chef Müller sein eigener „Rückruf“?
Nach Bekanntwerden des Abgasskandals hatte man bei Volkswagen lückenlose Aufarbeitung versprochen. Doch bis dato sind Fragen zur Verantwortung einzelner Vorstandsmitglieder immer noch nicht geklärt. Wir hatten bereits davon berichtet, dass VW-Chef Müller und sein Vorgänger Winterkorn bereits früh von manipulierter Software in Dieselfahrzeugen wussten und geschwiegen haben. Hier haben wir explizit auf die Möglichkeit der Geltendmachung eines Kursdifferenzschadens hingewiesen, da die in Frage stehende ad-hoc-Mitteilung an die Anteilseigner nicht rechtzeitig ergangen ist.
Auch in Bezug auf den weltweiten Rückruf-Plan hat VW-Chef Müller nur unzureichende Lösungen präsentieren können. Hierzulande konnte nur das von der Anzahl geringe Modell Amarok erfolgreich umgerüstet werden. Eine Genehmigung für den Passat dagegen steht noch aus. In den USA hingegen konnte man sich noch gar nicht einigen, so dass im Zweifel sogar ein Rückkauf aller betroffenen Modelle in Frage kommt.
Müller muss darüber hinaus noch an weiteren Fronten kämpfen. So fordern vor allem Großinvestoren einen Plan zur zukünftigen Unterbindung solcher Skandale. Der VW-Chef zögert aber noch und bittet um Zeit. Seiner Ansicht nach wolle man die Krise als Chance nutzen und eine komplette Neuausrichtung anstreben. Derweil sieht man sich aber gezwungen, etwaige Investitionen zu kürzen. Während der Abgasskandal ohnehin schon teuer genug ist, brechen die Verkaufszahlen für Neuwagen ein. Verkehrsminister Dobrindt hält noch zu VW-Chef Müller, erhöht aber inzwischen den Druck. Die Situation in Wolfsburg und besonders für Matthias Müller bleibt also mehr als heikel.
Fazit!
Die Lage bei Volkswagen ist nicht ohne Grund schwierig. Die im Zuge des Skandals aufgetretenen Mängel können auch nicht vollumfänglich durch den Rückruf beseitigt werden. Aus diesem Grund stehen wir Ihnen von der Kanzlei Mingers & Kreuzer bei Fragen rund um die Geltendmachung von Ansprüchen gerne zur Seite. Kontaktieren Sie uns einfach telefonisch unter 02461/8081 oder dem unten beigefügten Formular. Weitere interessante Informationen rund um den Abgasskandal bei VW finden Sie auch in unserer Rubrik.
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