Die Abgasaffäre erschüttert eine ganze Branche. VW hatte im Zuge der eigenen Abgasaffäre millionenfache Manipulationen eingestehen müssen. Inzwischen ist aber nicht mehr nur VW im Fokus des Interesses. Vielmehr geraten auch andere Automobilhersteller wie BMW oder Daimler zunehmend in die Kritik. Im Detail geht es um eklatante Differenzen zwischen realen Tests auf der Straße und solchen im Labor.
Die allgemeinen Zulassungsverfahren für Fahrzeuge werden nicht erst seit Bekanntwerden der Abgasaffäre um VW bemängelt. Die allgemeinen Bedenken solcher Verfahren scheinen sich jetzt zu bestätigen. Das Ausmaß der Abgasaffäre könnte auch zu einem politischen Versagen werden. Im Einzelnen werden Abgaswerte grundsätzlich auf dem Prüfstand dahingehend getestet, ob der so genannte Umweltstandard Euro 5 erfüllt wird. Das ZDF-Magazin „Frontal 21“ hatte sich dafür kurzerhand drei Testfahrzeuge vorgenknüpft, um die Differenzen zwischen Theorie und Praxis für den Zuschauer darzustellen. Neben einem Volkswagen Passat wurden auch ein Mercedes-Benz C200 CDI und ein BMW 320d Touring getestet. Dass der Passat dabei einen mehrfach erhöhten Ausstoß von Stickoxid aufweist, ist im Zuge der Abgasaffäre nicht weiter verwunderlich. Schließlich hatte VW zugegeben mehrere Millionen Motoren so manipuliert zu haben, dass bei entsprechendem Zulassungsverfahren die gewünschten Werte ausgewiesen wurden. Auch andere Marken von VW wie Seat, Skoda, Audi und Porsche sind betroffen. BMW und Daimler hingegen haben mehrfach betont, dass deren Autos den geltenden Vorschriften der Zulassungsverfahren entsprechen und daher nicht von der Abgasaffäre betroffen sind. Die Ergebnisse von „Frontal 21“ aber sprechen eine andere Sprache. Die dort festgestellten Abweichungen seien auch nicht mehr mit den von den Konzernen angeführten Gründen entschuldbar. So hatte man stets darauf hingewiesen, dass sich der Zyklus der Tests nicht auf der Straße nachfahren lasse und eine an dem Auto befestigte Anlage zu einem erhöhten Gewicht führe. Das alleine kann aber nicht der Grund dafür sein, dass die Werte auf der Straße so eklatant von denen im Labor divergieren.
Im Klartext heißt das also, dass die Werte auf dem Rollstand weit unter denen liegen, die eigentlich ausgestoßen werden. Leidtragende der Abgasaffäre sind mal wieder die Verbraucher. Sie werden getäuscht und müssen mit den Abgasen leben. Der Unterschied zu VW ist nur derjenige, dass BMW und Daimler für sich reklamieren, keine Software verbaut zu haben, die danach differenziert, ob sich das Fahrzeug auf dem Rollenprüfstand oder auf der Straße befindet. BMW zum Beispiel halte folglich also den gesetzlich vorgeschriebenen Normzustand ein. Aus diesem Grund muss man das Prüfverfahren an sich stark kritisieren. Es entspricht in keiner Weise den wirklichen Gegebenheiten und kann daher eine tatsächliche Belastung von Abgasen nicht sicher darstellen. Hier ist vor allem auch die Politik gefragt. Schließlich hatte man sich auf dem jüngsten Klimagipfel zuletzt dafür eingesetzt, die Abgase so weit es geht zu reduzieren. Das geht aber nur, wenn man auch wirklich angibt, wie hoch solche sind. Fahrzeuge von BMW und Co. sind immerhin einer der größten Verursacher desselben Effektes.
Die Erkenntnisse ändern auch nichts daran, dass die Abgasaffäre um VW weiter seine Kreise zieht. Geschädigte –seien es Fahrzeughalter oder Aktionäre- sollten umgehend Ihre Sachlage prüfen lassen, um etwaige Rechte zu sichern. Die Kanzlei Mingers & Kreuzer steht Ihnen dabei gerne zur Seite. Aufgrund unserer Erfahrung- gerade auch im Bereich des VW-Abgasskandals- können wir Sie über Risiken und Vorteil einer möglichen Geltendmachung von Ansprüchen aufklären. Das Ganze erfolgt natürlich in einer kostenlosen Erstberatung. Rufen Sie uns aus diesem Grund doch einfach unter 02461/8081 an oder verwenden Sie das beigefügte Kontaktformular. Weitere Informationen zur Abgasaffäre sowie tägliche Updates finden Sie auch in unserer Rubrik.
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