Noch gar nicht lange ist VW-Chef Matthias Müller in seinem Amt, da muss er sich schon mit den ersten kritischen Äußerungen aus dem eigenen Konzern beschäftigen. Nach der Ankündigung, dass es fortan Einsparungen bei den Boni der Mitarbeiter geben werde, protestiert nun der Vorsitzende der Arbeitnehmer-Vertreter von Porsche.
Uwe Hück erhebt dabei schwere Vorwürfe am Führungsstil des neuen Vorsitzenden von Volkswagen. So habe dieser nicht ein Mal mit den Betriebsräten über die angekündigten Boni-Kürzungen gesprochen. Da frage sich Hück, was das noch mit Mitbestimmung zu tun habe. Es sei vom neuen Führungsstil bei VW nichts zu sehen. Wir hatten davon berichtet, dass Müller für das Jahr 2015 Kürzungen (auch der Boni) vorsieht. Begründet wird das mit der geringer ausfallenden Gewinnprognose. Laut dem VW-Chef sei es klar, dass alle den Gürtel etwas enger schnallen müssen. Gleiches gelte für die Töchterunternehmen Audi und Porsche. „Wir sind eine Familie, das gilt in guten wie in schlechten Zeiten“ so Müller. Seiner Ansicht nach sei die Diskussion um Boni ohnehin „völlig überflüssig“. Das sieht der Betriebsratschef Hück ganz anders. Einsparungen der Boni würden die Belegschaft von Porsche massiv verärgern und gleichzeitig VW nicht helfen. Er würde mit den Einsparungen der Boni bei denen anfangen, die die heutige Lage bei VW verursacht haben.
VW ist im eigenen Skandal um Abgaswerte noch lange nicht über den Berg. Die Krise und deren Folgen werden VW noch lange beschäftigen. Im September dieses Jahres war bekannt geworden, dass elf Millionen Autos weltweit mit manipulierter Software ausgestattet worden waren. Während in der Bundesrepublik der Schaden wohl noch in Grenzen gehalten werden kann, scheinen die Folgen in den USA sehr unüberschaubar. Aber auch hier steht die Aufarbeitung noch ganz am Anfang. Wir hatten davon berichtet, dass die geplanten Umrüstungen Anfang kommenden Jahres nicht sehr erfolgsversprechend sind. Nach Ansicht vieler Experten werden die verbindlichen Nachbesserungen dazu führen, dass sich der Spritverbrauch erhöht und die Leistung des Motors sinkt. Das wiederum könnte zu Schadensersatzansprüchen führen. Unter Umständen ist sogar ein kompletter Rücktritt vom Vertrag möglich.
Bei Fragen zum VW-Abgasskandal stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Wir prüfen für Sie kostenlos entsprechende Kaufverträge und klären Sie über alle Möglichkeiten einer etwaigen Rechtsdurchsetzung auf. Kontaktieren Sie uns einfach telefonisch unter 02461/8081 oder dem unten beigefügten Formular. Weitere Informationen rund um die Diesel-Gate-Affäre von VW finden Sie auch in unserer Rubrik.
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