Auch wenn es seit Bekanntwerden der Abgasaffäre deutlich ruhiger um Volkswagen geworden ist, reißen die Nachrichten rund um die Abgasaffäre nicht ab. In der Abgasaffäre wurde jetzt auch auf dem größten Absatzmarkt China Klage gegen Volkswagen auf zivilrechtlichem Wege erhoben. Das wiederum könnte das Vertrauen in Volkswagen weiter erschüttern. Gerade im Hinblick auf die Thematik der Luftverschmutzung wird neuerdings im Reich der Mitte besonderer Wert gelegt. So steht die Bereinigung der mit Smog verseuchten Großstädte ganz oben auf der Agenda.
Eingereicht wurde die Klage von einer ansässigen Umweltorganisation bei einem Gericht in der Nähe der Hauptstadt Peking. Dabei fordere die Stiftung für Artenschutz und grüne Entwicklung eine Entschädigungszahlung in unbekannter Höhe. Man kritisiert, dass der Konzern die Umwelt mit Absicht geschädigt habe. Über den Ausgang sei man bei dem Volksgericht ziemlich optimistisch. Volkswagen muss sich also an einer weiteren juristischen Front mit staatlicher Gerichtsbarkeit auseinandersetzen. Laut den Aussagen einer Sprecherin von Volkswagen schenke man der Klage besondere Aufmerksamkeit, habe aber noch keine schriftliche Rückmeldung erhalten.
Doch ist die Lage um manipulierte Software in Diesel-Fahrzeugen von Volkswagen deutlich geringer als in den anderen betroffenen Ländern. Insgesamt geht es um knapp 2000 importierte Fahrzeuge, darunter Modelle wie der Tiguan oder der Passat. Wirtschaftlich sollte also eine schnelle Lösung präsentiert werden können. Dennoch besteht durchaus Grund zur Sorge. In China spielt der Kauf einer bestimmten Marke eine ganz besondere Rolle. Der Imageschaden bei Volkswagen darf also nicht zu groß ausfallen, zumal Volkswagen rund zwei Drittel seines Nettogewinns letztes Jahr dort erwirtschaftet hat. Momentan scheint man dabei noch ganz beruhigt sein zu können. Doch die Börsen der Welt beobachten die neuesten Entwicklungen genau.
Trotzdem könnte die Lage in China aus einem anderen Grund eine unglückliche Entwicklung nehmen. Da der Staat im Rahmen eines Joint-Ventures an Volkswagen beteiligt ist, hatte man lange darauf hingewirkt eigene Gesellschaftsanteile um circa 10 Prozent erhöhen zu dürfen. Dabei handelt es sich um einen Milliardenbetrag. Ob dieser im Endeffekt bezahlt werden kann, bleibt abzuwarten. Das gilt vor allem im Hinblick auf die drohenden Strafzahlungen in den USA.
Wir halten Sie täglich auf dem aktuellen Stand der Entwicklungen und versuchen Sie über die juristischen Hintergründe zu informieren. Für Betroffene gilt weiterhin, dass es durchaus sinnvoll sein kann, entsprechende Rechte jetzt zu sichern. Dadurch kann späteren Nachteilen in einem möglichen Prozess vorgebeugt werden. Beachtet werden muss neben geltenden Verjährungsfristen auch die Tatsache, dass die in Deutschland angeordneten Rückrufaktionen unter Umständen nicht den gewünschten Erfolg bringen werden. Erhöhter Spritverbrauch und Leistungseinbußen des Motors sind sehr wahrscheinlich und würden Sie zur Geltendmachung von Schadensersatz oder sogar einem Rücktritt berechtigen. Wir stehen Ihnen dabei natürlich gerne mit unserer jahrelangen Erfahrung zur Seite und besprechen Ihren Fall in einer kostenlosen Erstberatung. Kontaktieren Sie uns aus diesem Grund einfach telefonisch unter 02461/8081 oder dem unten beigefügten Formular. Weitere Informationen rund um die Abgasaffäre bei Volkswagen finden Sie auch in unserer Rubrik.
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