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Durch das Einführen eines Zweckentfremdungsverbots geht nun der Bußgeld-Schreck für airbnb Nutzer um. Nach einer Übergangsphase soll dieses Zweckentfremdungsverbot radikal greifen. Das bedeutet für viele Vermieter, ob professionell oder privat, bald Bußgelder bis zu 100.000 Euro.
Die sog. Homesharer, also gewerbliche oder private Nutzer von Plattformen wie airbnb fürchten das Inkrafttreten des Zweckentfremdungsverbots in Berlin. Sie sind verunsichert. Die große Gegnerschaft ruft laut danach, dass die Mietpreisbremse durch airbnb umgangen wird — doch hinter dem Homesharing steht eine recht soziale Idee.
Grundsätzlich trifft ein Bußgeld jeden, der seine Wohnung — egal, ob gelegentlich oder regelmäßig — auf Portalen wie airbnb anbietet. Auch die Erlaubnis vom Vermieter ändert daran nichts.
Das Bußgeld-Gespenst verfolgt hierbei jeden. Gerade die Geringverdiener fühlen sich hier besonders benachteiligt. Die meisten privaten Vermieter bei airbnb versuchen durch die Untervermietung ihrer Vier Wände das monatliche Budget etwas aufzubessern. Dies funktioniert durch die niedrigschwellige Möglichkeit, seine Räumlichkeiten über das Internet anzubieten und so sein eigenes Geschäft zu führen.
Das Zweckentfremdungsverbot verlangt von Vermietern eine Auskunftspflicht über sich selbst und die zu vermietende Wohnung. Dies ist auf Homesharing-Portalen auf Boykott gestoßen. Auch wenn airbnb ein amerikanisches Unternehmen ist, erscheint eine Lieferung entsprechender Daten schwer — Vermieter sollten sich darauf aber nicht verlassen.
+++ Fristlose Kündigung wegen Untervermietung? +++
Viele der nun zu Bußgeldern verdonnerten Homesharing-Nutzer verlangen nun eine Differenzierung. Denn aus ihrer Sicht ist natürlich deutlich zu unterscheiden, ob es sich um vollgewerbliche Miethaie handelt oder Geringverdiener ihr Budget aufbessern wollen. Denn Rekordbußgelder wie diese treffen private Homesharer deutlich härter.
Wir raten privaten Homersharern von airbnb & Co. beim Erhalt von Erpresserbriefen — vermutlich aus der Nachbarschaft — dringend davon ab, auf etwaige Forderungen einzugehen. Ziehen Sie unverzüglich einen Anwalt hinzu. Meist handelt es sich bei Erpressung dieser Art um einen Bluff von genervten Nachbarn, die mit Anzeige drohen, weil Kurzzeitmieter womöglich übel aufgestoßen sind.
Der wohl häufigste Grund, warum airbnb Nutzer überhaupt Post vom Amt erhalten, ist die Nachbarschaft. Denunziantentum ist vor allem bei Untervermietung von Wohnung weit verbreitet. Auch wenn Sie einen Brief wegen Ihrer Untervermietung erhalten, bewahren Sie Ruhe. Kontaktieren Sie unsere erfahrenen Rechtsanwälte im Mietrecht. Wir helfen Ihnen gerne weiter!
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