Bild: CHAINFOTO24/shutterstock.com.
Die Hängepartie um den Rückruf von 800.000 manipulierten Diesel-Autos hat ein Ende. Nach monatelangem Warten hat das Kraftfahrtbundesamt (KBA) den Riesen-Rückruf von VW genehmigt.
Mit dem Start der Umrüstung für die Modelle Passat, CC und EOS sei eine große Anzahl an Autos verbunden, die nun in die Werkstätten kämen, sagte der VW-Vertriebschef Stackmann am Freitag.
Dabei sollen die Besitzer der Autos –wie üblich- per Post über den Start der Umrüstungsmaßnahmen informiert werden. Insgesamt waren hierzulande um die 2,5 Millionen Diesel-Autos betroffen. Bislang hatte das KBA aber immer wieder etwaige Rückrufpläne verweigert. Deshalb wurden bis dato nur wenige Fahrzeuge umgerüstet. Das aber hat auch seine Gründe.
Wie wir schon zu Beginn der geplanten Rückrufaktionen vermuteten, ist eine Umrüstung der Autos offenbar nur auf Kosten anderer Mängel durchführbar. So ist es nicht unwahrscheinlich, dass vor allem zu einem höheren Verbrauch kommen kann. Sollte dieser um mehr als zehn Prozent von den vorherigen Werten abweichen, läge ein erheblicher Mangel vor, der zu einem Rücktritt sowie Schadensersatzansprüchen berechtigen würde.
Ein weiteres Problem für VW stellt auch die Anzahl der Autos dar, die umgerüstet werden sollen. So sind es gerade die Vertragshändler von VW, die mit der logistischen Mammutaufgabe zu kämpfen haben. Etwaige Verzögerungen sind also durchaus denkbar.
Die rechtliche Tragweite der Manipulationen ist mittlerweile überschaubar. So hatte sich letzten Monat bereits das LG München unserer Rechtsauffassung angeschlossen und bei einem Autokauf einen erheblichen Mangel bejaht, der wiederum zu einem Rücktritt de Vertrages geführt hat. Die Richter entschieden, dass der Händler einem Ehepaar gegen Rückgabe des Autos den vollen Kaufpreis plus Zinsen erstatten muss.
Das wegweisende Urteil kann also Anlass zur Hoffnung auf eine erfolgreiche Geltendmachung von Ansprüchen geben. Die Kanzlei Mingers & Kreuzer vertritt bereits eine Vielzahl von Mandanten und versucht unter Abwägung der widerstreitenden Interessen eine effiziente und effektive Lösung zu erarbeiten. Kontaktieren Sie uns deshalb bei Fragen einfach unter 02461/8081 oder dem unten beigefügten Formular. Weitere News zum Abgasskandal finden Sie auch in unserer Rubrik oder auf unserem You-Tube-Kanal.
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