Hammer im Abgasskandal – Absprachen nun auch bei Benzinern?

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Jeder kennt ihn: den Diesel-Abgasskandal. Doch gibt es bald auch den Benzin-Abgasskandal? Dies ist laut dem Spiegel durchaus realistisch, da bei Untersuchungen seitens der EU-Wettbewerbskommission die ersten Indizien gesichert wurden.

Abgasskandal auch bei Benzinern?

 
Daimler, BMW, Porsche, Audi und VW sind die größten Automobilhersteller in Deutschland. Nun kam es anscheinend zu Absprachen zwischen den Konzernen. Hierbei wurde beschlossen, dass bei diversen Benzinmotoren auf Partikelfilter verzichtet wird. Die Autobauer wehren sich zudem gegen strenge Grenzwerte.
 

EU-Kommission findet Hinweise

 
Indizien dafür fand die EU-Kommission bei verschiedenen Durchsuchungen in privaten Häusern und Firmen. Unter den sichergestellten Daten sind Protokolle, die die Annahme bestätigen. Die Einigung bezieht sich auf eine gemeinsame Vorgehensweise, welche alle Beteiligten unterstützen. Die gemeinsame Arbeitsgruppe verständigte sich auf einen Verzicht der Partikelfilter bei Ottomotoren.
 

Verstoß gegen das Wettbewerbsrecht?

 
Ähnliche Aussagen wie die bereits genannten, finden man auch in Protokollen aus dem Juni 2009. Höhergestellte Mitarbeiter sprechen hierbei von dem gemeinsamen Ziel der Vermeidung von kostspieligen Partikelfiltern. Ein „politisches Lobbying in Brüssel“ zu beauftragen, um strikte Grenzwerte hinauszuzögern, wurde ebenfalls thematisiert.
Die EU-Kommission nimmt die Autobauer nun genauer unter die Lupe. Thema ist ein möglicher Verstoß gegen das Wettbewerbsrecht. Daimler teilte mit, dass die EU-Kommission mögliche Kartellrechtsverstöße prüft. Ein formelles Verfahren gibt es derzeit nicht. Daimler kooperiert jedoch vollends mit den Behörden. Weitere Information wird es zum jetzigen Zeitpunkt nicht geben.
 
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