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Die Abo-Falle auf dem Smartphone ist eine lästige Sache und kann mit unangenehmen Kosten verbunden sein. Inzwischen hat man das Gefühl, dass fast jede App falsche Werbung enthält. Wir klären deshalb, worauf Verbraucher achten müssen und wie man sich gegen die fiese Abzocke wehren kann.
Ein falscher Klick in der neuen App und schon hat die Abo-Falle zugeschlagen. Dieses Gefühl kennen viele Nutzer mittlerweile nur zu gut – horrende Mobilfunkrechnungen sind meist das unliebsame Ergebnis. In vielen kostenlosen Zusatzprogrammen verstecken sich sog. Werbebanner. Klickt man hierauf, wird man zu dubiosen Anbietern weitergeleitet. Dann ist es meistens schon passiert – ungefragt hat man angeblich ein „Abo“ für Musik-Videos, Spiele oder Klingeltöne abgeschlossen. Hier können zusätzliche Kosten von bis zu 60 Euro auf Nutzer zukommen. Ermittelt wird man dabei anhand einer Identifikationsnummer der SIM-Karte.
Um solchen Szenarien von vornherein vorzubeugen, können Kunden verschiedene Dienste durch den Mobilfunkanbieter sperren lassen. Eine solche Sperrung ist regelmäßig kostenlos.
Das Problem an einer Abo-Falle ist, dass -nicht der Dienstleister selbst –sondern der Mobilfunkanbieter die Zahlungen eintreibt. Auf der Rechnung findet man dann zumeist nur den Vermerk „Leistung Dritter“. Deshalb ist eine ständige Kontrolle der Gebühren erforderlich. Man sollte im Zuge einer solchen Falle umgehend Kontakt mit dem Netzbetreiber aufnehmen und den Vertrag widerrufen, sich gegebenenfalls sogar rechtliche Schritte vorbehalten.
Wer sein Geld zurückverlangen möchte, sollte schnell sein und die oben genannten Schritte einleiten. Denn häufig kommt es vor, dass Nutzer ihre Rechnungen eben nicht monatlich checken und erst spät merken, dass unrechtmäßige Leistungen abgebucht worden sind. Besser ist es also, den schnellen Kontakt zum Anbieter zu suchen und unter Umständen Zahlungen zu verweigern. Hier kann auch die Verbraucherzentrale helfen. In einem Brief (per Einschreiben) sollte man darauf hinweisen, dass man von dem Vertragsschluss gar nichts wusste.
Gerade im Rahmen kostenloser Apps sind sog. App-Berechtigungen für die Entwickler von überragender Bedeutung. Schließlich bringt die Preisgabe persönlicher Daten einen ähnlichen Effekt mit sich. Vor der Installation wird man deshalb nach solchen Berechtigungen gefragt. Mit der Zusage ist dies auch rechtens. Trotzdem sollte man sich im Klaren darüber sein, dass insbesondere kostenlose Apps häufig zu viele Daten abfragen. Näheres erfährt man hier leider nur im Kleingedruckten. Inzwischen gibt es aber sogar verschiedene Tools, die etwaige Berechtigungen blockieren. Man sollte also gerade beim Download kostenloser Apps die Augen offen halten.
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