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Aufgrund der aktuellen Zinsflaute wollen immer mehr Versicherer hochdotierte Versicherungsverträge loswerden. Dies hat vor allem für eine Personengruppe negative Konsequenzen: Die Kunden.
Die Nullzinspolitik der EZB beeinflusst die Versicherer enorm. Assekuranzen leiden schon seit längerer Zeit und dies wird in naher Zukunft wohl kaum besser werden. Die hohen Zinsen für die Garantieversprechen können kaum noch erwirtschaftet werden. Die Angebote der Versicherer umfassen mittlerweile häufig Produkte ohne den Garantiezins. Trotz dessen sehen sich viele Versicherungen dazu gezwungen über einen Verkauf von alten Policen nachzudenken.
Sowohl die Ergo-Versicherung, als auch das Versicherungsunternehmen Generali, suchen bereits mögliche Käufer und sondieren ihre Möglichkeiten. Besonders betroffen sind dabei Verträge, die noch unter dem Namen Hamburg-Mannheimer oder Victoria-Versicherung unterzeichnet wurden.
Auch die AXA befasst sich bereits jetzt damit, alte Verträge möglicherweise auf Abwicklungsplattformen zu übertragen. Jedoch betont die Versicherung, dass dies nur geschehen dürfe, wenn für den Kunden durch die externe Verwaltung kein Nachteil entstände.
Expertenmeinungen zufolge geht ein immenser Ruck durch die Versicherungslandschaft. Der Aufkauf von Beständen an Altverträgen macht für Investoren nur dann Sinn, wenn möglichst viel Rendite erwirtschaftet werden kann. Diese kann jedoch für den Käufer nur dann abfallen, wenn die Überschüsse nicht an den Kunden gehen, sondern direkt in die eigene Tasche. Wie genau sich die Lebensversicherung verändert würde, sobald sie durch eine Abwicklungsplattform verwaltet werden würde, kann man zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht sagen. Daher ist es ratsam, dass Kunden zunächst einmal nicht in Panik verfallen und sich Unterlagen, wie die Standmitteilung, die jährlich ausgehändigt wird, genauestens durchlesen.
Werden Verträge übertragen, so hat die Finanzaufsicht Bafin noch ein Wörtchen mitzureden. Die Belange der Kunden, sowie die Verpflichtungen aus den Verträgen müssen langfristig erfüllt werden können. Einen Weiterverkauf muss die Bafin daher immer genehmigen. Genau so verhält es sich außerdem, wenn ganze Unternehmen weiterverkauft werden sollen. Auch dann nimmt die Bafin den zukünftigen Erwerber unter die Lupe und prüft dessen Zuverlässigkeit und finanzielle Solidarität im Interesse des Versicherten.
Es ist leider längst kein Geheimnis mehr, dass das Modell der Lebensversicherung längst keine lukrative Möglichkeit der Altersvorsorge mehr ist. Nicht selten kann ein Widerruf Kunden mit einer schlechten Lebensversicherung dazu verhelfen, doch noch ihr gesamtes Geld zurückzubekommen.
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