Der weltweit für Aufsehen erregende Abgasskandal zieht weiter seine Kreise. Neben VW ist jetzt auch der japanische Autobauer Mitsubishi in die Krise um manipulierte Software verwickelt. Das räumte der Chef von Mitsubishi vor wenigen Stunden auf einer Pressekonferenz ein. Mitsubishi soll im Abgasskandal hunderttausende Autos manipuliert haben. Automatisch in den Fokus gerät somit auch Nissan. Denn die Japaner lassen bei ihren Kollegen eine Reihe von Modellen bauen. So seien die Unstimmigkeiten der Abgaswerte durch höheren Reifendruck bei den Messungen ausgeglichen worden. Ähnlich wie bei VW sollen die Ingenieure bei den Abgastests ohne Anweisungen der Managementebene gehandelt haben. Auch bei Mitsubishi können keine Gründe für den systematischen Betrug genannt werden. Parallelen zum Abgasskandal bei VW werden mehr als deutlich. So fiel die Aktie von Mitsubishi nach Bekanntwerden um circa fünfzehn Prozent.
Nach derzeitigem Stand sind von dem Abgasskandal bei Mitsubishi nur vier Modelle betroffen, die ausschließlich in Japan vertrieben werden. Die Gesamtanzahl der Fahrzeuge soll bei rund 625.000 liegen. Ob mit einer Ausweitung im Abgasskandal bei den Japanern zu rechnen ist, muss abgewartet werden. Auch bei VW war zunächst nur die Rede von einigen Modellen in den USA. Die Entwicklungen müssen also mit Spannung verfolgt werden.
Derweil stehen für VW im Abgasskandal entscheidende Tage an. In den USA muss bis Donnerstag eine Lösung für einen Rückruf präsentiert werden. Anderenfalls droht der Rückkauf aller betroffenen Fahrzeuge im Abgasskandal. Das wiederum hat entscheidenden Einfluss auf die Jahresbilanz, die am Freitag vorgelegt werden soll. Fraglich wird sein, wie viel mehr Geld als die bisher 6,7 Milliarden Euro zurückgelegt werden müssen.
Sollten Sie Fragen rund um den Abgasskandal haben, können Sie die Kanzlei Mingers & Kreuzer telefonisch unter 02461/8081 oder dem unten beigefügten Formular erreichen. Weitere Informationen zum Abgasskandal bei VW finden Sie auch in unserer Rubrik.
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