Angesichts sinkender Gas- und Strompreise kann sich für Privatkunden ein Anbieterwechsel lohnen. Worauf Sie beim Versorger achten sollten, das erfahren Sie hier!
Die Krisenzeit, die vor einem Jahr geherrscht hat, ist überwunden: Die Stimmung hat sich deutlich verbessert. Inzwischen sind Gasspeicher wieder zu nahezu 90 % gefüllt. Es sind anhaltende Einsparungen in der Industrie sowie in privaten Haushalten zu sehen. Laut des Präsidenten der Bundesnetzagentur habe sich das Bewusstsein, dass Gas wertvoll ist, klar geändert.
Man sei nun deutlich besser auf den Winter vorbereitet. Die entspannte Lage spiegelt sich auch in den Preisen wieder: sie liegen zwar weiterhin über den Werten von Anfang 2021, sind jedoch eindeutig gesunken. Dieselbe Entwicklung lässt sich beim Strom beobachten.
Derzeit liegen die Energiepreise in der Grundversorgung meist höher als bei anderen Versorgern. Daher kann sich jetzt für viele ein Anbieterwechsel lohnen. Man hat die Möglichkeit, jederzeit aus der Grundversorgung mit zweiwöchiger Kündigungsfrist zu wechseln. Bei Sondertarifen könnte eine abweichende Frist gelten: Diese hängt von der vereinbarten Vertragslaufzeit ab.
Schauen Sie beim Anbieterwechsel nicht nur auf den Preis! Achten Sie vor allem darauf, ob der potenzielle neue Anbieter in der Vergangenheit negativ aufgefallen ist. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn er Kunden in der Krise vorzeitig aus laufenden Verträgen entlassen hat.
Gute Nachrichten: In den kommenden Jahren, etwa 2026 oder 2027, könnten die Gaspreise aufgrund neuer Gasressourcen sogar noch weiter sinken. Dies könnte aber auch zu Probleme führen. Wenn Gas immer günstiger wird, dann wird es sehr schwierig, Leute dazu zu bewegen, auf Alternativen, wie etwa Wärmepumpen umzusteigen. Damit könnte der Klimaschutz zu kurz kommen.
Der Strompreis wird hingegen voraussichtlich hoch bleiben. Hier wird hingegen für die kommenden Jahre ein hohes Preisniveau erwartet, unter anderem weil die Nachfrage nach Strom steigen dürfte, etwa wegen der steigenden Zahl von E-Autos.
Allerdings sei aus klimapolitischer Sicht ein günstiger Strompreis wichtig.
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