Das Warten hat ein Ende: zum 1. Juli soll das E-Rezept kommen. Wo und wie es genutzt werden soll, das erfahren Sie im Folgenden!
Nach langer Ankündigung soll nun das elektronische Rezept, auch bekannt als E-Rezept, zum 1. Juli starten. Damit haben Patienten die Möglichkeit, das Rezept in Apotheken mit ihrer Versichertenkarte abzurufen. Bei Einstecken der Versichertenkarte in das Lesegerät liegt das E-Rezept bereits in der Datenbank vor.
Dieser Vorgang soll Abläufe in Arztpraxen und Apotheken um einiges vereinfachen. Das Rezept in Papierform wird damit überflüssig. Dadurch soll außerdem die Behandlung mit Arzneimitteln sicherer werden.
Das E-Rezept soll laut Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach alltagstauglich werden. Das heißt, es soll über verschiedene Wege genutzt werden können. Die Patienten können demnach entscheiden, ob sie ihr E-Rezept digital per Smartphone über eine sicherere E-Rezept-App an eine Apotheke schicken wollen.
Oder Sie können auch erklären, dass Ihnen die für die Einlösung des E-Rezepts nötigen Zugangsdaten als Papierausdruck in der Arztpraxis ausgehändigt werden soll. Das E-Rezept ist somit auch als Ausdruck möglich.
Patienten sollen das E-Rezept in allen deutschen Apotheken nutzen können. Bis Ende Juli werden voraussichtlich bereits 80 % der Apotheken an das System angeschlossen sein.
Der Start des E-Rezepts hatte sich mehrere Male verzögert. Lauterbach kündigte dann Anfang März an, die schleppende Verbreitung digitaler Anwendungen deutlich zu beschleunigen. Seiner Ansicht nach hänge das deutsche Gesundheitswesen in der Digitalisierung um Jahrzehnte zurück.
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