Neueste Erkenntnisse des Untersuchungsausschuss haben ergeben, dass der Chef der Apas Ralf Bose noch im Frühjahr mit Aktien des Skandal-Unternehmens Wirecard gehandelt hat. Was das nun für die Regierung bedeutet, erfahren Sie im Folgenden!
Der Untersuchungsausschuss dient dem Zweck der politischen Aufarbeitung des Wirecard-Skandals. Primär stellt sich die Frage, wieso die Wirtschaftsprüfer EY den Betrugsskandal erst so spät erkennen konnten.
Nun kommt heraus: Ralf Bose, der Chef der Abschlussprüferaufsichtsstelle Apas, hat im Frühjahr noch Aktien von Wirecard gekauft. Dies geschah zu einem Zeitpunkt, als der insolvente Zahlungsdienstleister bereits längst ins Visier der Ermittler geraten war.
Während die Bundesbehörde Apas zum Fall Wirecard ermittelte, handelte ihr Chef weiterhin mit Papieren des Zahlungsdienstleisters. Auch Mitarbeiter der Finanzaufsicht Bafin sollen weiterhin mit Wirecard-Aktien gehandelt haben. Hierin wird eine große Belastung für das Vertrauen in die staatliche Kontrolle des Finanzsystems gesehen. Es liegt ein klarer Interessenkonflikt vor.
Bose soll erst am 28. April 2020 Aktienkäufe vorgenommen haben. Es handelt sich dabei um denselben Tag, an dem ein Sonderbericht von KPMG das Lügenkonstrukt von Wirecard aufdeckte. Ab diesem Zeitpunkt kam es zum Einsturz des Aktienkurses. Dies wirft ein sehr schlechtes Bild auf die Staatsaufsicht.
Sein Verhalten wird Konsequenzen haben. Die Bundestagsoppostion fordert den Rücktritt des Apas-Chefs. Wirtschaftsminister Peter Altmaier nahm einen klaren Standpunkt zu der Nachricht ein: er sei befremdet und werde sich sehr intensiv mit diesem Thema beschäftigen. Altmaier ärgerte sich darüber, dass Bose trotz monatelanger intensiver Aufarbeitungsarbeit seinen Fehltritt verschwiegen hat.
Bei weiteren Fragen zu diesem Thema, wenden Sie sich an die Mingers. Rechtsanwaltsgesellschaft mbH! Erreichen können Sie uns unter der Telefonnummer 02461/ 8081 oder dem Kontaktformular auf unserer Website. Wir beraten Sie gerne!
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