Heute hat der frühere Bundesminister Karl-Theodor zu Guttenberg bezüglich des Skandals um den insolventen Finanzdienstleisters Wirecard als Zeuge vor dem Untersuchungsausschuss gesprochen. Welche Rolle spielt der Minister? Und was ergab die Befragung?
Karl-Theodor zu Guttenberg hat Lobbyarbeit für Wirecard betrieben. Er war vor Aufdeckung des Betrugs im Juni diesen Jahres mit seiner Beratungs- und Investmentfirma „Spitzberg Partners“ für das Unternehmen tätig. Dabei hat er den Kontakt ins Kanzleramt hergestellt.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich im Anschluss daran auf der China-Reise im Jahr 2019 für Wirecard stark gemacht, aus der sich ein lukrativer Deal ergab. Zu diesem Zeitpunkt wurden bereits schwere Vorwürfe gegen das frühere Dax-Unternehmen erhoben.
Karl-Theodor zu Guttenberg hat die Bundesregierung und Angela Merkel in Schutz genommen. Nach damaligem Kenntnisstand sei die Unterstützung der Kanzlerin richtig gewesen. Zudem wies er alle Vorwürfe zurück, er könne von dem milliardenschweren Betrug gewusst haben. Auch als die „Financial Times“ Ungereimtheiten vermutete, habe er das Geschäftsmodell der Wirecard AG nicht angezweifelt. Dies habe er nicht erahnen können.
Der frühere Bundesminister versicherte dem Untersuchungsausschuss weder seine Firma noch er selbst hätten von der Bilanzverfälschung oder Geldwäsche gewusst. Er habe auf die offiziellen Bewertungen des Unternehmens und staatlichen Prüfstellen vertraut.
Die Regierung hat im Januar 2019 in Peking eine bilaterale Stellungnahme zum „deutsch-chinesischen Finanzdialog“ unterzeichnet. Der China-Deal, der durch das Engagement der Bundeskanzlerin ausgehandelt wurde, verhalf dem inhaftierten Ex-Wirecard-Vorstand zum wirtschaftlichen Wachstum seines Unternehmens. So konnte Markus Braun auch diverse Investoren täuschen.
Offen bleibt noch die Frage, wieviel zu Guttenberg mit Wirecard verdient hat. Es soll sich um erhebliche Summen gehandelt haben.
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