Nach dem Absturz von Wirecard im Sommer 2020 steigt die Aktie seit Anfang der Woche erstmals wieder steil nach oben an. Woran könnte das liegen?
Das letzte Jahr wurde vom Betrugsskandal des Wirecard-Unternehmens geprägt. Nach Aufdeckung des Betrugs folgte der Absturz der Aktie und der Rauswurf aus dem Dax. Der Untersuchungsausschuss findet sich zur politischen Aufarbeitung des Skandals zusammen. Das Insolvenzverfahren ist im Gange und gegen die Wirecard-Vorstände wird strafrechtlich ermittelt.
Nun steigt die Aktie seit Anfang der Woche plötzlich wieder um über 250 % an und verzeichnet 1,85 €. Damit liegt der Wert das erste Mal seit dem 8. September wieder über der Marke von einem Euro. Am Mittwoch steigt die Aktie nach einem Rutsch von 40 % weiter an.
Besonders auffällig ist derzeitig das hohe Handelsvolumen. Laut Daten des Finanzdienstleisters Refinitiv wurden am Montag 11 Millionen Aktien gehandelt. Am Dienstag sind bereits 70 Millionen Aktien gekauft und verkauft worden.
Nun wird spekuliert, was der Grund dafür sein könnte. Eine Möglichkeit ist, dass institutionelle Investoren dafür verantwortlich sind. Shortseller treiben den Kurs nach oben, weil sie gerade ihre Wetten schließen und profitieren von fallenden Kursen.
Allerdings wird dazu tendiert anzunehmen, dass Daytrader ihre Finger im Spiel haben. Ziel der Investoren ist hier, Schwankungen bei Börsenkursen auszunutzen.
Ganz gleich, wie es zu dem derzeitigen Hoch der Wirecard-Aktie kommt: lassen Sie sich nicht beirren. Der Zahlungsdienstleister hat keinerlei wirtschaftliche Perspektive mehr. Das Unternehmen ist insolvent.
Es ist Vorsicht geboten. Die Aktie wird offenbar aktiv von Profi-Händlern in die Höhe getrieben. Anleger sollten somit die Finger davon lassen, um einen Totalverlust zu vermeiden.
Bei weiteren Fragen zu diesem Thema, wenden Sie sich an die Mingers. Rechtsanwaltsgesellschaft mbH! Erreichen können Sie uns unter der Telefonnummer 02461/ 8081 oder dem Kontaktformular auf unserer Website. Wir beraten Sie gerne!
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