Es wird allmählich zu einer alltäglichen Gewohnheit. Doch schon wieder müssen wir von einer Ausweitung rund um den Skandal um manipulierte Abgaswerte berichten. Demzufolge sollen offenbar weitaus mehr „Benziner“ betroffen sein, als bislang bekannt war. Dies bestätigte ein Sprecher des Wolfsburger Automobilherstellers.
Laut einer Übersicht kritischer Autos mit falschen Angaben über CO2-Werten stehen insgesamt 24 Fahrzeugmodelle im Fokus. Bis jetzt ging es nur um sehr sparsame Benzinmotoren mit Zylinderabschaltung, bei denen unrichtige Angaben über Stickoxidausstoß und Verbrauch gemacht worden sind. Frisierte Angaben sollen jetzt darüber hinaus den 1-Liter-TSI-Motor im Seat Ibiza und im Polo betreffen. Auch Motoren im Seat Leon und im Jetta stehen unter Verdacht. Zwar solle sich die Gesamtzahl der in den Skandal verwickelten Wagen nicht erhöhen, weil andere laut Konzernführung wieder aus der „schwarzen Liste“ herausgefallen seien. Doch ist die Lage im Skandal mehr denn je unübersichtlich und sehr komplex.
Zunächst soll mal wieder das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) einspringen und prüfen, ob die manipulierten Abgaswerte tatsächlich erhöht sind. Hiervon kann man im Skandal und der damit verbundenen Zugeständnisse von VW wohl ausgehen. Dafür hat sich Volkswagen zu sehr bemüht, eine lückenlose Aufklärung schonungslos voranzutreiben, zum Beispiel durch ein so genanntes Kronzeugenprogramm. Weitaus schwieriger stellt sich die Lage für den Konzern in den USA dar. Eine Flut von Sammelklagen kommt auf VW zu, wobei dessen Ausgang inklusive Strafzahlungen noch lange nicht voraussehbar ist. Ein möglicher Vergleich könnte Milliarden kosten. Inzwischen soll bekannt sein, dass VW und Audi einen Plan erstellt haben, entsprechende Abgasmanipulationen in Amerika nachzubessern. Antreiber der Anstrengungen ist dort in erster Linie die Umweltbehörde EPA.
Doch auch hier werden in Abstimmung mit der Politik bereits Pläne gemacht, um systematisch und kostenschonend eine Ausbesserung der Fahrzeuge zu gewährleisten. Hiervon sollten sich die Verbraucher aber gerade nicht abschrecken lassen, ihre Gewährleistungsrechte geltend zu machen und gegebenenfalls gerichtlich durchzusetzen. Dies gilt vor allem im Hinblick auf die jüngsten Meldungen, dass die Mehrzahl aller vom Skandal betroffenen Autos aus dem Modelljahr 2016 stammen und eine Verjährung damit noch lange nicht eingetreten ist.
Sollten Sie als Verbraucher also von dem Skandal betroffen sein, kann eine Geltendmachung ihrer Rechte einen erheblichen Mehrwert schaffen. Neben Gewährleistungsrechten stehen Ihnen unter Umständen auch Schadensersatzrechte sowie die Möglichkeit eines Rücktritts zur Verfügung. Das wird im Zweifel weit mehr sein, als VW Ihnen durch Rückrufaktionen anbieten wird. Gerne können Sie sich deshalb an uns wenden. Telefonisch erreichen Sie uns unter 02461 / 8081 oder unter dem entsprechendem Kontaktformular. Weitere Informationen rund um die VW-Abgasaffäre finden Sie in unserer Rubrik.
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