Nachdem die Volkswagenaffäre öffentlich wurde, müssen sich nun auch andere Automobilhersteller vor dem Kraftfahrtbundesamt (KBA) verantworten. Das KBA prüft im Moment 50 weitere Modelle von unterschiedlichen marktbestimmenden Herstellern – unter anderem Automobilhersteller wie BMW, Mercedes-Benz, Audi, Dacia und Ford.
Aufgrund des VW-Skandals wurden die Standardtests erweitert, wodurch die Abgaswerte der betroffenen Modelle, im Rahmen des Tests des KBA, im Verlauf des Straßenverkehrs kontrolliert worden sind. Da 2/3 der Tests bereits abgeschlossen sind, liegen bereits erste Rohdaten vor, die besagen, dass bei den meisten Modellen der Automobilhersteller signifikante Abweichungen zu den Grenzwerten gemessen worden sind. Allerdings müssen diese Daten weiter ausgewertet werden – beispielsweise durch Gespräche mit den Herstellern und zuständigen Genehmigungsbehörden.
Dennoch liegen bis jetzt keine rechtlich belastbaren Ergebnisse vor, da ein Unterschied der Abgaswerte bei Tests auf dem Prüfstand und denen im Straßenverkehr erstmal nicht illegal ist. Sollte sich jedoch herausstellen, dass nicht nur Volkswagen verbotene Technik eingesetzt hat, um die Abgaswerte zu manipulieren, können die anderen Automobilhersteller mit den gleichen Folgen, wie die mit denen VW zu kämpfen hat, rechnen. Allerdings würde dies nicht nur den einzelnen Herstellern schaden, sondern der ganzen Automobilindustrie. Derzeit wirkt sich der Abgasskandal noch nicht negativ auf den Absatz von Dieselmotoren aus, was sich bei einer Ausbreitung des Skandals auf die gesamte Industrie schlagartig ändern könnte.
Wenn die Werte der anderen Automobilhersteller nicht durch illegale Hilfsmittel manipuliert worden sind, ist die Frage zu beantworten, ob die bereits gemessenen Abweichungen der Abgaswerte zu den Grenzwerten Fehler sind, die den Herstellern zuzuschreiben sind oder ob die Grenzwerte der EU6-Norm schlicht unerreichbar und utopisch sind.
Sollten Sie Fragen rund um den VW-Abgasskandal haben oder eine kostenlose Erstberatung bei Betroffenheit wünschen, steht Ihnen die Kanzlei Mingers & Kreuzer als kompetenter Partner gerne zur Seite. Kontaktieren Sie uns einfach telefonisch unter 02461/8081 oder dem unten beigefügten Formular.
Alle Infos für betroffene VW-Kunden und Interessierte in unserer Rubrik „VW – Abgasskandal„.
Melden Sie sich für den kostenfreien Newsletter an
und erhalten Sie wöchentlich Neuigkeiten aus der Welt des Rechts.
Melden Sie sich für den
kostenfreien Newsletter an
und erhalten Sie wöchentlich Neuigkeiten aus der Welt des Rechts.
© Mingers. Rechtsanwaltsgesellschaft mbH | Impressum Datenschutz Karriere
[borlabs-cookie type=“btn-cookie-preference“ title=“Datenschutzeinstellungen anpassen“ element=“link“/]