Der Skandal um die Abgasaffäre stellt VW vor allem in den Vereinigten Staaten vor enorme Schwierigkeiten. Neben den möglichen Strafzahlungen durch die Umweltbehörde EPA (bis zu 18 Milliarden Dollar) muss sich VW auch mit der Flut der Sammelklagen beschäftigen. Inzwischen wurde bekannt, dass diese gebündelt vor einem Bundesgericht in San Francisco verhandelt werden sollen. Um einen langwierigen Prozess zu vermeiden, hat man den Staranwalt Feinberg mit der Betreuung eines Entschädigungsfonds beauftragt. Betroffene sollen also nach Möglichkeit ausgezahlt werden und gleichzeitig auf weitere Ansprüche oder Rechtsmittel verzichten. Die Probleme reißen aber nicht ab. Jetzt ist bekannt geworden, dass die amerikanische Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA schwere Vorwürfe in der Abgasaffäre erhebt. Im Detail gehe es laut einem Bericht der „Wirtschaftswoche“ darum, dass VW Probleme mit Sicherheit und technischen Mängel bewusst verschwiegen habe.
Aufmerksam wurde die Behörde aufgrund von statistischen Unregelmäßigkeiten. So seien die Schadensersatzforderungen aus Unfällen ungewöhnlich niedrig. Im vergangenen Jahr soll es sich um 47 Fälle gehandelt haben. Bei Daimler waren es zum Vergleich knapp über 200. Demzufolge wolle man nun prüfen, ob Volkswagen technische Mängel verschwiegen hat. Wieder einmal droht Unheil. Sollten sich die Anschuldigungen im Endeffekt bewahrheiten, würden auch hier wieder Klagen in Milliardenhöhe drohen. Ein Sprecher der Behörde erklärte, dass man in Absprache mit VW eine Klärung des Sachverhalts durch einen externen und unabhängigen Prüfer angeordnet habe. VW wolle sich schließlich bemühen, die etwaigen Sicherheitsvorschriften einzuhalten. Im Fokus stehen dabei so genannte Pflichtmitteilungen bezüglich von Todes-und Verletzungsfällen (TREAD). Die Unabhängigkeit der Prüfung habe oberste Priorität. So wolle VW alle erforderlichen Daten zur Verfügung stellen. Einen ähnlichen Fall beschäftigte die Behörde schon bei General Motors. Im Einzelnen ging es um defekte Zündschlösser, wonach alleine eine Strafe von 90 Millionen Dollar wegen falscher Informationen verhängt worden war. Die Entwicklungen rund um die Krise bei VW bleiben also spannend.
Bei jeglichen Fragen rund um Ihr Recht in der Abgasaffäre –sei es als Fahrzeughalter oder Aktionär-steht Ihnen die Kanzlei Mingers & Kreuzer als kompetenter Partner gerne zur Seite. Kontaktieren Sie uns einfach telefonisch unter 02461/8081 oder dem unten beigefügten Formular. Weitere Informationen zur Abgasaffäre bei VW sowie tägliche Updates finden Sie auch in unserer Rubrik.
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