Auch im neuen Jahr kommt der Skandal der Abgasaffäre weltweit nicht zur Ruhe. Volkswagen hat vor allem mit den Entwicklungen in den Vereinigten Staaten zu kämpfen. Nach der stark kritisierten US-Reise von Volkswagen-Chef Müller wird der Druck immer größer. Die amerikanischen Behörden bemängelten neben den vorgelegten Plänen zur technischen Umrüstung auch die Kooperationsbereitschaft von Volkswagen. So soll dieser absichtlich Material vorenthalten und Fragen nicht wahrheitsgemäß beantwortet haben. Bei Volkswagen will man davon nichts wissen und macht in erster Linie sprachliche Probleme dafür verantwortlich. Die Aufgabe ist also gewaltig. Der Umgang mit der Abgasaffäre kostet Kraft. Wie teuer es im Endeffekt wird, bleibt zu abzuwarten. Fest steht aber, dass der Gürtel auch angesichts der einbrechenden Absatzzahlen enger geschnallt werden muss. Aus diesem Grund wird der ohnehin eingeschlagene Sparkurs von Volkswagen jetzt wohl noch einmal verschärft.
So fordere der Markenchef von Volkswagen Diess schon für das jetzige Jahr eine Steigerung der Produktivität um zehn Prozent. Das erfordere Konzernkreisen zufolge wiederum die Entlassung Tausender Arbeitnehmer. Genauere Zahlen werden dazu nicht geliefert. In jedem Fall sei es wohl nicht ausreichend, die sieben Tausend Leiharbeiter nicht mehr weiter zu beschäftigen. Vielmehr stünden auch Entlassungen von fest angestellten Arbeitnehmern im Raum. Volkswagen selber weise diese Meldung strikt zurück und beteuert, dass man fest zur Stammbelegschaft stehe. Inwieweit es wirklich zu Entlassungen in der Größenordnung kommt, hänge auch von der Reaktion der Kunden auf die Abgasaffäre ab. Wann sich Volkswagen hinsichtlich der Absatzzahlen wieder erholt, bleibt abzuwarten.
Bei seinem Amtsantritt hatte Herbert Diess für 2018 eine operative Umsatzrendite von 6 Prozent angekündigt. Er sollte die trotz der hohen Verkaufszahlen etwas kriselnde Marke profitabler machen. Diese Zahlen sind natürlich nach Bekanntwerden der Abgasaffäre nicht mehr zu halten. Bei jetziger Lage fehlen über acht Milliarden Euro für dessen Erreichen. Deshalb habe eine Effizienzsteigerung von zehn Prozent in allen Bereichen oberste Priorität. Dazu gehören unter anderem Verwaltung, Vertrieb und Entwicklung. Im Frühsommer sollen laut Konzernkreisen dann vor allem auch Entlassungen anstehen, um Konformität mit den ausgegebenen Zielen zu gewährleisten. Den Beginn werden aller Voraussicht nach die Komponentenwerke von Volkswagen machen. Hier werden Motoren, Achsen und Getriebe gebaut.
Sollte es also tatsächlich zu Entlassungen in der Größenordnung kommen, müssen Arbeitnehmer verschiedene Dinge beachten. Aus anwaltlicher Sicht kann eine Überprüfung einer möglichen Kündigung sinnvoll sein. Schließlich sind die Voraussetzungen für den Arbeitgeber vor dem Hintergrund von Massenentlassungsrichtlinie und Kündigungsschutzgesetz durchaus streng. Nicht selten können auch bei Konzernen wie Volkswagen Kündigungen erfolgreich angegriffen werden. Neben dem Erhalt des Arbeitsplatzes schafft eine anwaltliche Durchsetzung Ihrer Ansprüche vor allem auch in Bezug auf Abfindungsverhandlungen einen erheblichen Mehrwert. Die Kanzlei Mingers & Kreuzer steht Ihnen bei Fragen natürlich gerne zur Seite. Kontaktieren Sie uns einfach unter 02461/8081 oder dem unten beigefügten Formular. Wollen Sie mehr über die Abgasaffäre bei Volkswagen und Ihren damit verbundenen Rechten erfahren, schauen Sie in unserer Rubrik vorbei.
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