Jeder kennt wohl den symbolträchtigen Slogan „Volkswagen. Das Auto“, mit dem jahrelang Volkswagen seine Produkte bewarb. Selbst in China verband man damit die hier heimische Ingenieurskunst. Man trotzte nur so vor Selbstbewusstsein und schickte sich an, der größte Fahrzeughersteller der Welt zu werden. Doch damit soll jetzt im Zuge der Abgasaffäre Schluss sein. Über die Gründe kann nur spekuliert werden.
Volkswagen stellte sich im Bereich Marketing zuletzt auf eine Stufe mit Größen wie Coca-Cola. Der Golf von Volkswagen wurde als Ikone gefeiert und mit dem Käfer, der Corvette oder dem 911 von Porsche verglichen. Man hatte sein eigenes Können wohl etwas zu sehr hochsterilisiert. Es scheint, als seien Prioritäten in den letzten Jahren falsch gesetzt wurden. Volkswagen befindet sich nach der Abgasaffäre laut eigener Aussagen in der größten Krise der Geschichte und jeder fragt sich, wie es weitergehen soll. Jüngsten Aussagen des neuen Aufsichtsratschefs Pötsch zufolge will man alte und verkrustete Strukturen aufbrechen und konsequent das so genannte Vier-Augen-Prinzip verwirklichen. Für Selbstüberschätzung ist nach der Abgasaffäre bei Volkswagen folglich kein Platz mehr- schon gar nicht auf Führungsebene. Inwieweit sich die Einstellung bei Volkswagen aber letztendlich ändern wird, bleibt abzuwarten.
Dabei könnte sich das mit Symbolcharakter versehene Streichen des Claims „ Das Auto“ als erster kleiner Schritt in die richtige Richtung erweisen. Zwar ist das „Aus“ des Slogans keine grundlegende Veränderung in der Unternehmensstruktur. Doch hat es eine immense Außenwirkung auf der ganzen Welt, insbesondere für alle betroffenen Kunden der Abgasaffäre.
Das gelte auch für Volkswagen selber, so Herbert Diess, Vorstandsvorsitzender der Marke Volkswagen Pkw. Man wolle vor allem intern eine neue Einstellung vermitteln und das Erlebnis des Kunden mit Volkswagen in den Vordergrund rücken. Besonderer Fokus soll dabei auf das Thema Mobilität gelegt werden. Eine ähnliche Strategie hatte schon Audi gefahren-und das nicht ohne Erfolg.
Im Endeffekt wird also die Zeit zeigen, inwiefern sich Volkswagen neu aufstellen kann und ob die jetzt eingeleiteten Maßnahmen sich als die richtigen erweisen werden.
Genauere Informationen zur Strategie von Volkswagen wird man wohl erst auf der Autoshow in Detroit Anfang kommenden Jahres erfahren. Den Rest wird die Zeit zeigen. Insbesondere die Entwicklungen in den USA werden Aufschluss über das Ausmaß der Abgasaffäre geben. Neben den drohenden Strafzahlungen in dem anhängigen Verfahren vor dem Bundesgericht in San Francisco kann alleine die Umweltbehörde EPA eine solche Zahlung von bis zu 18 Milliarden Dollar verhängen. In Deutschland muss man abwarten, inwiefern die technischen Umrüstungen im Rahmen der Rückrufaktionen von Erfolg gekrönt werden sein. Wir hatten bereits davon berichtet, dass es unter Umständen zu Leistungseinbußen und erhöhtem Spritverbrauch kommen kann. Damit würde Ihnen als Verbraucher die Möglichkeit zustehen, Schadensersatz verlangen oder sogar den Rücktritt erklären zu können. Dabei kann eine zeitnahe umfassende Prüfung Ihrer Sachlage durchaus sinnvoll sein. Das hängt vor allem mit den geltenden Verjährungsfristen zusammen. Bleiben Sie also nicht untätig. Die Kanzlei Mingers & Kreuzer steht Ihnen dabei mit Hilfe einer kostenlosen Erstberatung gerne zur Seite. Kontaktieren Sie uns deshalb einfach telefonisch unter 02461/8081 oder dem unten beigefügten Formular. Weitere Informationen sowie tägliche Updates rund um die Abgasaffäre bei Volkswagen finden Sie auch in unserer Rubrik.
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