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Verkehrsunfälle kommen immer häufiger vor, was Sie hierbei beachten müssen, finden Sie hier im Überblick! Zu unterscheiden gilt es hier zwischen dem Verhalten an der Unfallstelle und nach dem Verkehrsunfall. Dazu haben wir Ihnen die 10 wichtigsten Regeln aufgeführt.
Verhalten vor Ort
- Zu allererst sollte im Falle eines Unfalls angehalten und geholfen werden. Dazu gehört einmal das Absichern der Unfallstelle, sowie die erste Hilfe, also das Rufen eines Notarztes oder ggf. eine erste Notversorgung.
- Sie sollten immer die Polizei verständigen, egal wie groß der Schaden ist oder ob Personen Schäden davongetragen haben.
- In der Zwischenzeit wäre es ratsam Beweise zu sammeln. Beispielsweise durch das Fotografieren der Unfallstelle oder das Aufnehmen der Daten der Beteiligten.
- Zeigen Sie sich der Polizei gegenüber kooperativ und machen sie Angaben zu Ihrer Person und zum Unfall an sich.
- Nie ein Schuldeingeständnis geben! Stimmen Sie gegenüber der Polizei keinen Strafen oder etwas dergleichen zu, da dies den Versicherungsschutz gefährden könnte. Lassen Sie zudem alle erhaltenen Dokumente von einem Fachanwalt prüfen.
- Falls der Unfallgeschädigte nach einer angemessenen Wartezeit nicht anzutreffen ist, hinterlassen Sie ihre Kontaktdaten gut sichtbar und melden Sie den Unfall der Polizei.
Verhalten nach dem Unfall, wenn Sie unverschuldet sind
- Um den genauen Schadensumfang und die Schadenshöhe feststellen zu lassen, können Sie einen unabhängigen Sachverständigen Ihrer Wahl beauftragen. Wenn jedoch nur ein Bagatellschaden vorliegt, also unter 750 Euro, rechtfertigt dies nur die Einholung eines Kostenvoranschlags.
- Sie haben das Recht, Ihr Auto in der Werkstatt Ihrer Wahl reparieren zu lassen. Ein Abrechnen der Kosten ist auch ohne Rechnung möglich.
- Um Ihr Recht durchzusetzen, können Sie einen Rechtsanwalt Ihrer Wahl beauftragen. Die Kosten werden hierbei, fall unverschuldet, von der KFZ-Haftpflichtversicherung des Verursachers getragen. Fall Sie doch schuld sein sollten, trägt in Regel Ihre Verkehrsrechtsschutzversicherung sämtliche Kosten (Sachverständigenkosten, Gerichtskosten, Bußgeldverfahren…).
- Verlassen Sie sich nicht auf die Informationen, die Sie von der Gegenseite erhalten. Ziehen Sie in jedem Fall einen eigenen Anwalt hinzu und lassen Sie alles von diesem prüfen.
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