Bild: Randy Miramontez / shutterstock.com
Pokémon Go – ein Hype der um die Welt geht. Von heute auf morgen war jeder im Pokémon Fieber und die App brach jegliche Rekorde. Ein Mix aus Geocaching und dem normalen Pokémon Spiel begeistert die Massen und versetzt viele Menschen in ihre Kindheit zurück. Die Macher des Spiels machten sich diese Erinnerungen und die ständige Smartphone Präsenz zu Nutze und kreierten eine App mit Suchtfaktor, die schnell zum Erfolgsversprechen wurde. Doch dieser Hype hat auch gefährliche Seiten, denn die Mischung aus Realität und virtuellem Leben kann auch weniger erfreuliche Konsequenzen haben.
Es gab leider schon häufiger Berichte, dass die „Augmented-Reality“-App zu Straftaten, wie Hausfriedensbruch oder auch Raub führte. Um solche Dinge zu vermeiden, hier nun einige Tipps, wie man sich davor schützen kann.
Pokémons sind in der Pokémon Go App leider nicht immer an leicht zu erreichenden Stellen zu finden. Da ist die Verlockung natürlich riesig mal eben schnell in den Garten des Nachbars oder die Garage an der Ecke zu schlüpfen, um ein seltenes Pokémon einzufangen. Doch genau damit macht man sich strafbar, denn solche Vergehen zählen zu Hausfriedensbruch. Und dieser kann starke Konsequenzen nach sich ziehen. Von einer Geldbuße bis hin zu einer Freiheitstrafe von bis zu einem Jahr ist hier die Rede. Egal, ob Universitäten, Krankenhäuser oder Polizeistationen – überall gab es Fälle zu beklagen, die den reibungslosen Ablauf der Institutionen störten.
Kommt es durch das Spielen der Smartphone-App zu einem Unfall, handelt der Verursacher fahrlässig. Versicherungen verweigern in solchen Fällen oftmals die Zahlung und man muss damit rechnen selbst in die Tasche greifen zu müssen. Auch eine Behinderung von anderen Personen im Straßenverkehr kann schon geahndet werden und Geldstrafen oder Verwarnungen nach sich ziehen.
Besondere Vorsicht ist geboten, wenn man selbst der Autofahrer ist. Da bekanntermaßen eine Nutzung des Handys am Steuer generell strikt untersagt ist, gilt dies natürlich für alle Pokémon Go Nutzer genauso. Ein Punkt in Flensburg und 60 Euro Bußgeld sind die Folge vom Benutzen des Handys während der Autofahrt.
Auch das Spielen während des Fahrradfahrens kann dann teuer werden, wenn ein Unfall durch dieses Handeln verursacht wird. Hierbei trifft den Hobby-Trainer der Pokémons möglicherweise eine Teilschuld.
Als wohl besorgniserregendste Folge von Pokémon Go ist die Entwicklung anzusehen, dass es in den USA bereits zu organisierten Verbrechen kam, bei denen eine Gruppe von Räubern sich die App zu Nutze machte und in einem abgelegenen Waldstück mehrere Menschen überfiel. Anhand der Möglichkeit Pokémons an Orten zu platzieren, konnten sie die ahnungslosen Leute in den verlassenen Wald locken und ihnen dann sämtliche Wertgegenstände unter Zwang abnehmen. Würde dies in Deutschland passieren, müssten die Täter mit einer Strafe von bis zu fünf Jahren Gefängnis rechnen.
Zuerst einmal ist zu erwähnen, dass die Smartphone App immer genauestens über den aktuellen Standort des Spielers Bescheid weiß, anders funktioniert die Monsterjagd nämlich überhaupt nicht. User sind also dazu gezwungen diesen preiszugeben.
Auch Google schlägt Profit aus dem Spiel, denn in den Datenschutzbestimmungen bestätigt man, dass die Daten auf unbestimmte Zeit gespeichert werden und auch an Dritte weitergegeben werden dürfen. Dazu zählen auch sämtliche Strafverfolgungsbehörden und Regierungen.
Auch lockt bei Pokémon Go die Falle der In-App Käufe. Wer schnell viel Erfolg wünscht, kann sich mehrere Features kaufen, die einem die Monsterjagd erleichtern. Hierbei können sich trotz moderater Preise häufig größere Summen anhäufen.
Allgemein ist also zu sagen, dass der Spielespaß auch seinen Preis hat und man die Monsterjagd der Pokémon mit Vorsicht und wachsam genießen sollte, um unangenehme Konsequenzen zu vermeiden oder ihnen sogar vorzubeugen.
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