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Nach der Kurzzeitlösung Update drohen Dieseln nach dem VW Rückruf nun Langzeitschäden. Schon länger berichten Dieselfahrer von Negativfolgen nach der Umrüstung durch Software-Update.
Jetzt fordert der ADAC für jeden der 2,6 Mio. Betroffenen je 5.000 Euro als freiwillige Zahlung von VW.
Das Problem vom Update: Durch das Update der Schummel-Software Ihres Diesels wird nicht nur die Manipulationsfunktion entfernt, sondern es verändert auch die Abgasrückführung (kurz AGR). Aus der geplanten Lösung für die Abgasregulation folgen dann meist Probleme mit dem AGR-Ventil. Ein medial bekanntest Problem. Auch bei Audi und VW kennt man dies wohl und übernimmt den Austausch des AGR-Ventils.
Eine Garantie nach dem Update der Schummel-Software gibt es zwar nicht, aber VW weiß um mögliche Langzeitschäden nach der Umrüstung, bemüht sich in den Werkstätten um Problembehebungen. Der Konzern spricht im Abgasskandal von sog. vertrauensbildenden Maßnahmen. Juristisch kann man hier allerdings nicht von einer Garantie sprechen. — Einen Austausch-Service auf Kulanz wird zwar gegeben, aber man kann keineswegs von einem durchweg kostenlosen Service sprechen. Auch unsere Mandanten berichten davon, dass sie auf den Reparaturkosten sitzen geblieben sind.
ADAC fordert für mögliche Langzeitschäden im Abgasskandal nun von VW eine freiwillige Zahlung von 5.000 Euro pro betroffenen Autobesitzer!
Bei rund 2,6 Mio. betroffenen Dieselfahrern kommt der ADAC insgesamt auf eine Summe von 13 Mrd. Euro. Es soll sich bei der freiwilligen Zahlung um eine Art Entschädigung für die deutschen Kunden handeln — ähnlich wie in den USA. Eine gesetzliche Verpflichtung gibt es für VW im Abgasskandal eine Entschädigung zu zahlen in Deutschland nicht!
Beispiel USA: VW Kunden in den Staaten erhalten vom Automobilkonzern ca. 5.000 Dollar (umgerechnet etwa 4185 Euro) als Entschädigung. Zudem gewährt Volkswagen hier den Verschleißteilersatz nach Laufleistung. Nach dem Software-Update, Phase 1, folgt für US-Kunden noch eine zweite Phase, die 2018 beginnt und den Austausch bspw. von Rußpartikelfilter oder NOx-Speicherkatalysator umfasst.
VW wehrt Ansprüche wie diese vom ADAC mit dem Verweis auf andere Grenzwerte, Rechtslage sowie technische Lösungsmöglichkeiten ab. Deutschen Kunden bleibt zumeist keine andere Wahl als die Durchführung des umstrittenen Software-Updates. Hierzulande droht Dieselfahrern per Schreiben des Kraftfahrt-Bundesamtes bei Verweigerung des Rückrufs u.a. der Entzug der Betriebserlaubnis.
Variante 1: Ansprüche gegenüber Händler/Hersteller geltend machen!
Sie sind Besitzer eines betroffenen u.a. VW, Audi, Seat, Skoda, BMW oder Daimler? Ihr Diesel hat den Motortyp EA 189 verbaut? Dann sind auch Sie einer von etwa 11 Mio. Geschädigte im Abgasskandal weltweit.
Zum einen kommen für Sie Schadenersatzansprüche in Betracht, welche gegenüber dem Händler oder dem Hersteller, dem VW Konzern selbst, geltend machen können. Zunächst gilt, dass dem Verkäufer zwar eine angemessene Zeit zur Nachbesserung eingeräumt werden muss, um den Mangel zu beseitigen, jedoch ist dies u.U. nicht möglich. Heißt: Bei einem erheblichen Mangel ist der Rücktritt vom Kaufvertrag legitim. Bei einem unerheblichen Mangel ist die Minderung des Kaufpreises gerechtfertigt.
Übrigens: Ansprüche wegen Mängeln verjähren nach zwei Jahren. Stichtag im Abgasskandal ist der 31.12.2017! Jetzt handeln und rechtliche Schritte gegen VW und Händler sollten demnach dieses Jahr bis zum Ende der Verjährungsfrist eingeleitet werden!
Ferner ist auch die Klage gegen den VW Konzern selbst eine Option für Betroffene im Abgasskandal: Eine direkte Klage berechtigt der Nachweis der Sittenwidrigkeit und der vorsätzlichen Täuschung. — Wir beraten Sie gerne, welche Rechte Sie im Abgasskandal haben und welche Ansprüche geltend gemacht werden können.
Variante 2: Raus aus der Diesel-Falle durch Widerruf Autokredit!
Sie haben nach dem 13.06.2014 einen Vertrag für Ihren Autokredit abgeschlossen? Dann könnte auch Ihr Autokredit von fehlerhaften Widerrufsbelehrungen betroffen sein. D.h. Sie haben die Möglichkeit Ihren Autokredit noch heute zu widerrufen und das ohne, dass für Sie die Zahlung einer Nutzungsentschädigung anfällt oder ein Wertersatz gezahlt werden muss. Nutzen Sie den Widerruf Autokredit, um aus der Diesel-Falle herauszukommen und quasi kostenlos Auto zufahren.
Grundlage für den Widerruf:
Rechtsfolgen des Widerrufs: Fernabsatzverträge und außerhalb von Geschäftsräumen geschlossene Verträge
Sofern der das Unternehmen den Verbraucher (des Kredits) nach Art. 246 a § 1 Nr. 1 Einführungsgesetz BGB über sein Widerrufsrecht unterrichtet hat, ist ein Nutzungsersatz an das Unternehmen zu zahlen.
§ 357 Abs. 7 BGB
Auf den Widerruf vom Autokredit folgt die Rückabwicklung der Finanzierung. Das bedeutet, dass das Geschäft zwischen Ihnen und der Bank so gestellt wird, als wäre es nie zustande gekommen. Die Restschuld entfällt und Sie erhalten neben der Anzahlung auch alle geleisteten Ratenzahlungen zurück. Dafür geben Sie Ihren Diesel beim Händler ab. Auto gegen Geld!
Wir von der Kanzlei Mingers & Kreuzer bieten Betroffenen im Abgasskandal die Möglichkeit ihre Rechte gegenüber Händler und Hersteller geltend zu machen. Zudem kommt in Betracht den Autokredit zu widerrufen. Profitieren Sie trotz Abgasskandal von Ihrem Schummel-Diesel und nutzen Sie die aktuelle Rechtssprechung sowie unsere Erfahrung im Abgasskandal.
Lassen Sie Ihren Autokredit von uns kostenfrei und unverbindlich prüfen, ob auch für Sie ein Widerruf möglich ist und Sie sich so elegant und lukrativ von Ihrem Diesel trennen können!
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