Bild: Jaroslav Pachy sr/ shutterstock.com
Die EU-Kommission hat gegen die LKW-Hersteller DAF, Iveco, Volvo/Renault und Daimler eine Milliardenstrafe wegen illegaler Preisabsprachen verhängt. Die Rekordstrafe beläuft sich dabei auf knapp drei Milliarden Euro. MAN hatte das Kartell aufgedeckt und bleibt wegen der Kronzeugenregelung straffrei. Das gilt aber nicht für Folgeansprüche von betrogenen Kunden. Neben die Milliardenstrafe wird wohl noch einmal ein Schaden in dreistelliger Milliardenhöhe durch Schadensersatzforderungen auf die Hersteller zukommen.
Das Kartell der oben genannten Hersteller bestand insgesamt 14 Jahre. Von 1997 bis 2011 hatte man illegal Preise abgesprochen und damit Kunden betrogen. Diese haben also jahrelang zu viel für ihre LKW bezahlt. Das gilt auch für entsprechende Leasingraten. Konkret geht es um mittelschwere und schwere LKW ab 6 Tonnen. Nach ersten Berechnungen gehen wir davon aus, dass Schadensersatz in Höhe von 15 Prozent des Kaufpreises verlangt werden kann. Bei einem durchschnittlichen Kaufpreis von 80.000 Euro wären das satte 12.000 Euro. Eine Geltendmachung von Ansprüchen kann sich also lohnen.
Profitieren können Sie dabei vor allem von den detaillierten Untersuchungen der EU-Kommission, die über mehrere Jahre angedauert hat. Die Milliardenstrafe ist Ausdruck der schweren Vergehen der Hersteller. Die Beweislage ist also mehr als eindeutig.
Zunächst einmal versuchen wir für unsere Mandanten eine außergerichtliche Einigung zu erzielen. Sollten etwaige Hersteller unserer Zahlungsaufforderung nicht nachkommen, bliebe der Gang vor Gericht. Zur Reduzierung von Prozessrisiken bieten wir hierbei verschiedene Modelle an. So bündeln wir bei Bedarf zum Beispiel gleichgelagerte Fälle im Rahmen einer Streitgenossenschaft. Sollten Sie dazu weitergehende Fragen haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Erreichen können Sie uns dabei unter 02461/8081 oder dem unten beigefügten Formular. Weitere aktuelle Rechtsnews und Infos zum LKW-Kartell finden Sie auch auf unserem Blog sowie auf unserem You-Tube-Kanal. Schauen Sie doch mal vorbei.
TIPP: Offenbar ist auch die schwedische VW-Tochter Scania in das Kartell verwickelt. Die Untersuchungen dahingehend dauern noch an. Über etwaige Neuigkeiten berichten wir natürlich sofort. Wenden Sie sich bei Fragen einfach an uns.
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