Bild: villorejo / shuttertock.com
Abgasskandal von vorne herein von deutschen Autobauern in rechtswidrigem Kartell initiiert? Neuen Erkenntnissen zufolge sollen die fünf Auto-Riesen Audi, BMW, Daimler, Porsche und VW jahrelang ein Kartell betrieben haben. Absprachen über Technik, Kosten und Zulieferer sollen hier in geheimen Arbeitskreisen getroffen worden sein — dieses Kartell würde den Grundstein für den Abgasskandal bilden!
Laut eines Schreibens des VW-Konzerns, das bei den Wettbewerbsbehörden eingereicht wurde und als Selbstanzeige zu bewerten ist, gab es seit den 1990er geheime Absprachen zwischen Audi, BMW, Daimler, Porsche und VW. Demnach wurden hier sämtlichen Bereiche der Auto-Entwicklung (Getriebe, Bremsen, etc.) und Motorentechnik (Benzin und Diesel) ausgehandelt. Ferner wurden Absprachen zur Auswahl der Lieferanten bis hin zu Bauteilpreisen getroffen. — Die bittere Sensation: Mit diesem Kartellverdacht gehen die fünf Auto-Riesen womöglich in die deutsche Wirtschaftsgeschichte ein!
Durch die geheimen Arbeitskreise zwischen VW & Co. kommt es zu einem massivem Verdacht kartellrechtswidrigem Verhaltens! Neben dem VW-Konzern, der auch im Namen von Porsche und Audi Selbstanzeige eingereicht hat, soll auch Daimler gesondert Anzeige erstattet haben.
Das Autobauer-Kartell hat auch zur Abgasreinigung von Dieselfahrzeugen Absprachen getroffen!
Der Grundstein für den Abgasskandal soll durch das Kartell der Auto-Riesen gelegt worden sein. In dem „Commitment der deutschen Automobilhersteller auf Vorstandsebene“ geht es Abstimmungen u.a. zur Größe der Tanks für das sog. AdBlue. Die Lagerung in großen Tanks wäre teurer gewesen, heißt es, sodass man sich untereinander auf kleine Tanks für AdBlue einigte. — Durch die geringere Menge AdBlue, ein Harnstoffgemisch zur Spaltung von Stickoxiden in Wasser und Stickstoff, konnte später keine ausreichende Reinigung der Abgase gewährleistet werden. Das Tricksen war somit der Beginn des Abgasskandals!
Die Ermittlungen des Kartellamts und EU-Wettbewerbsbehörde laufen!
Nachdem nun durch ein Kartell der Abgasskandal wissentlich losgetreten wurde, erhöht sich der Druck auf VW seitens der EU-Industriekommission. Vom Wolfsburger Autobauer wird eine 100-prozentige Rückrufquote erwartet. Doch was bedeutet das Ganze jetzt für Verbraucher und Geschädigte im Abgasskandal? Die Sorge von Autobesitzern steigt — gerade wenn laufende Schadenersatzansprüche gegen VW & Co. im Raum stehen.
Im Klartext: Durch den Verdacht ein Kartell betrieben zu haben, machen sich neben VW, Konzern-Töchter Audi und Porsche sowie BMW und Daimler im Abgasskandal schuldig!
Rechtlich ist festzuhalten, dass jede kartellrechtliche Absprache verboten ist. Derartige Verstöße können auch, wie es die kartellrechtlichen Verstöße im sog. LKW Kartellrecht zeigen, zu Schadensersatzansprüchen der Kunden gegen die Hersteller führen. Das heißt: Geschädigte im Abgasskandal sowie sämtliche Käufer von Autos der Kartellanten können jetzt gegen die Big Five Schadenersatzansprüche stellen!
Die Schadenersatzansprüche belaufen sich auf die Differenz vom Preis ohne Kartell im Verhältnis zum Preis mit Kartell. Diese Differenz könnte dann jeder Autokäufer und jeder Betroffene im Abgasskandal gegenüber VW & Co. geltend machen!
Wir von der Kanzlei Mingers & Kreuzer prüfen für Sie zeitnah und kompetent Ihre individuellen Ansprüche gegenüber VW, Audi, Porsche, BMW und Daimler. Sind Sie betroffen vom Abgasskandal? Dann zögern Sie nicht und kontaktieren uns — wir sind bundesweit für Sie im Abgasskandal im Einsatz. Natürlich halten wir Sie auch bezüglich neuester Kartell-Verdächtigungen auf dem Laufenden!
Melden Sie sich für den kostenfreien Newsletter an
und erhalten Sie wöchentlich Neuigkeiten aus der Welt des Rechts.
Melden Sie sich für den
kostenfreien Newsletter an
und erhalten Sie wöchentlich Neuigkeiten aus der Welt des Rechts.