Bild: Nick Starichenko/ shutterstock.com
Abgesehen davon, dass es gefährlich und dumm ist, sich nach dem Genuss von Drogen und illegalen Rauschmitteln ans Steuer zu setzen, kann ein solcher Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz sehr teuer werden. Welche Konsequenzen Ihnen drohen, erfahren Sie hier!
Der Konsum am Steuer stellt eine Straftat dar, die bereits beim ersten Verstoß mit 500 € Bußgeld geahndet wird. Zudem sichern Sie sich zwei Punkte in Flensburg und einen Monat Fahrverbot.
Die Höhe der Strafe bei Drogendelikten im Straßenverkehr richtet sich grundsätzlich nach der Anzahl der Taten. Beim zweiten Verstoß zahlen Sie 1000 €, beim dritten Verstoß 1500 € Bußgeld. Jeweils kassieren Sie zusätzlich 2 Punkte in Flensburg und drei Monate Fahrverbot – unter bestimmten Umständen kann Ihnen sogar eine Gefängnisstrafe drohen.
Nicht bestraft werden Patienten, die auf Rezept Cannabis bekommen und es wie verordnet zu sich nehmen. Hauptsache ist, dass die Fahrtüchtigkeit nicht eingeschränkt ist.
Neben dem Konsum von Drogen am Steuer können Sie sich zusätzlich aufgrund von Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz beispielsweise wegen unerlaubten Besitzes von Drogen strafbar machen, auf die in der Regel ein Strafverfahren folgt.
Besondere Umstände, die zu einer Strafverschärfung führen, gelten für Fahranfänger. Das Fahren unter dem Einfluss von Rauschmitteln während der Probezeit stellt ein schwerwiegendes Vergehen dar und wird somit mit einer höheren Strafe belegt.
Schon beim ersten Vergehen wird die Probezeit um zwei Jahre verlängert. Zudem muss ein Aufbauseminar besucht werden, das zwischen 250 und 400 € kostest. Wird man zum zweiten Mal in der Probezeit erwischt, kommt es zu einer Verwarnung und einer Empfehlung zur Teilnahme an einer verkehrspsychologischen Untersuchung. Beim dritten Mal allerdings ist der Führerschein weg.
Wenden Sie sich bei weiteren Fragen an die Kanzlei Mingers & Kreuzer! Wir beraten Sie gerne. Erreichen können Sie uns unter der Telefonnummer 02461/ 8081 oder dem Kontaktformular. Weitere Rechtswege finden Sie in unserem Blog oder YouTube-Channel. Dieses Video über den Entzug der Fahrerlaubnis wegen Amphetamin könnte Sie thematisch ebenfalls interessieren.
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