Bild: Rawpixel.com / shutterstockcom
Auch wenn das Internet viele neue Möglichkeiten schafft, werden diese nicht immer wünschenswert genutzt. Vor allem die dortige Anonymität sorgt hin und wieder für Probleme, denen durch die Netiquette Einhalt geboten werden sollten.
Auch wenn es für viele selbstverständlich ist höflich und sachlich im Umgang mit anderen zu bleiben, verschwimmen die Grenzen im Netz gerne einmal. Deshalb sind auch im Internet die „Benimmregeln“ unter dem Wort „Netiquette“ zusammengefasst. Dabei handelt es sich um ein zusammengesetztes Wort aus „Netz“ und „Etiquette“. Die Netiquetten werden von jedem Betreiber eines Forums, einer Facebook-Gruppe oder einer Internetseite eigenständig verfasst. Demnach gelten für jedes Forum eigene Verhaltensregeln. Jedoch kann man sich in jedem Fall nach dem gesunden Menschenverstand richten. Aber auch die deutsche Gesetzgebung gibt nicht nur Anhaltspunkte dazu, wie man sich im Umgang Miteinander verhalten sollte! Vor allem in den Bereichen Vor allem in den Bereichen Verleumdung, Nötigung und Beleidigung sollte man sich an die deutsche Gesetzgebung halten!
Wenn man im echten Leben eher auf das „Sie“ zurück greift, bleibt es im Netz meistens doch beim „Du“. Experten sagen, dass dies auch in der Regel kein Problem sei. Vor allem in Foren, wo es um Hobbys oder ähnliches geht, wäre das „Sie“ doch eher unpassend. Diejenigen, die jedoch lieber gesiezt werden möchten, sollten dies auch sagen, damit es zu keinen Missverständnissen kommt! Als Mittelweg wird auch das Hamburger Sie empfohlen, bei dem man sein gegenüber zwar mit dem Vornamen anspricht, aber trotzdem siezt.
Eine eher „vertraute“ Anrede erhöhe nach Experten nicht die Bereitschaft zum Beleidigen bei. Die Hemmschwelle wird eher durch die größere Anonymität und die Distanz zum Gesprächspartner gesenkt. Am Computer bekomme man seine direkte Reaktion nicht mit und man sei demnach eher bereit sein Gegenüber verbal anzugreifen. Trotz allem sollte man erstmals durchatmen und nachdenken, bevor man auf eine Beleidigung reagiert. Empfohlen wird, dass man Beleidigungen im Netz ignorieren sollte, wenn man die Person nicht kennt. Man kann auch mit intelligentem und gutem Humor reagieren, auf die Netiquette hinweisen oder seine Verwunderung über den Ton ausdrücken.
Unter keinen Umständen sollte man auf eine Beleidigung mit Aggression oder einer weiteren Beleidigung reagieren. Denn es gilt: „Don’t feed the troll!“ Sein Gegenüber ist meist ein Troll, dessen Ziel es ist einen zu provozieren. Demnach ist die beste Reaktion wohl wirklich das Ignorieren. Man sollte einfach versuchen zur eigentlichen Diskussion zurückzukehren. Eine weitere Handlungsmöglichkeit wäre das Melden des Fehlverhaltens an den Administrator. Der Störende kann dann von der Diskussion ausgeschlossen werden und dessen Beiträge können gelöscht werden. Dies dauert in der Regel aber einige Tage, bis der Administrator auf die Meldung reagiert.
Wenn die Beleidigungen aber ausarten und man persönlich Angegriffen wird, kann man immer noch zu einer Anzeige greifen! Strafrechtlich relevante Inhalte können über Onlineformulare von Landeskriminalämtern angezeigt werden! Experten sagen, dass eine solche Anzeige die Leute in der Zukunft zum richtigen Verhalten bringen können, aber dass diese Möglichkeit noch immer viel zu selten genutzt wird!
Wenn Sie noch weitere Fragen zu diesem Thema haben, können Sie sich gerne an uns wenden. Wir, das Team der Kanzlei Mingers & Kreuzer, helfen Ihnen gerne weiter. Telefonisch sind wir unter 02461 / 8081 erreichbar.
Weitere aktuelle Rechtsnews finden Sie auf unserem Blog und YouTube-Kanal.
Melden Sie sich für den kostenfreien Newsletter an
und erhalten Sie wöchentlich Neuigkeiten aus der Welt des Rechts.
Melden Sie sich für den
kostenfreien Newsletter an
und erhalten Sie wöchentlich Neuigkeiten aus der Welt des Rechts.