Seit 1920, als reiche Aristokraten aus Liege sich die Strecke im magischen Triangel von Francorchamps, Malmédyund Stavelotausgedacht hatten, ist die Rennstrecke in Spa-FrancorchampsSchauplatz von heroischen Geschichten. Damals noch fuhr man auf Erdwegendurch die malerischen Ardennen und bis heute ist der urige Charakter der Strecke erhalten geblieben. Die ursprünglich 14,863km lange Strecke wurde 1921 eröffnet und bestand weitgehend aus sonst öffentlichen Landstraßen im Dreieck zwischen den Ortschaften Francorchamps, Blanchimontund Stavelot. Zum ersten geplanten Autorennen erschien jedoch nur ein Teilnehmer, so dass es abgesagt wurde und der Kurs stattdessen mit einem Motorradrennen eröffnet wurde.
Spaist die längste Formel-1-Rennstrecke und die mit dem größten Höhenunterschied (etwa 200 m). Deswegen wird sie auch Ardennen-Achterbahn genannt. Auch das Wetter schlägt hier oft Kapriolen. Die Strecke hat viele schnelle Kurven, in denen leider die Auslaufzonen zu klein sind. Teilweise wird auf ehemals öffentlichen Landstraßen gefahren. Spaist, trotzdem in den letzten Jahren immer wieder die FIA-Sicherheitsstandards angepasst wurden, immer noch eine ganz besondere Rennstrecke, und eine der letzten Fahrer-Mut-Strecken.
Am vergangenen Wochenende war SpaAustragungsort der vorletzten Porsche Sports Cup Veranstaltung in diesem Jahr. Das Flash Racing Team Ring Police war auch mit dem neuen GT3-Cup-Rennboliden angereist, und zwar diesmal nicht nur zum Testen, sondern um vor allem Rennen zu gewinnen und um den Gesamtsieg in der Endurance-Meisterschaft in Spazu erringen Mit Jens Klingmann holte sich Flash Racing Team Ring Police einen weiteren Motorsportler an Bord, der in der aktuellen Saison einen Audi R8 des Abt Sportsline Teams in der ADAC GT Masters bewegt.
Zusammen mit Jan Slooten konnte er in Spadie Vorzüge des 2011er GT3-Cup-Rennfahrzeuges im Endurance Rennen voll ausspielen und mit der Erfahrung des Stammpiloten ein hervorragendes Setup herausarbeiten. Den verwaisten Platz an der Seite von Thomas Jung im RS-Porsche, der straßenzugelassenen Version des Rennfahrzeuges, nahm für dieses Rennen DTM-Altmeister und Routinier Jörg van Ommen ein. Beide Fahrzeuge des Flash Racing Teams Ring Police waren somit mit schlagkräftigen Fahrerpaarungen besetzt.
Schon im Freien Training am Samstag Mittag zeigte sich das Potential des GT3-Cup-Porsches, dessen starke Rundenzeiten nicht nur Bewunderung im Fahrerlager auslösten. Am Sonntag morgen setzte das Profi-Team Slooten-Klingmann den 2011er GT3-Cup-Porsche dann auch erwartungsgemäß ganz nach vorne und zwar in die zweite Startreihe des Gesamtfeldes. Der RS-Porsche mit der geballten Erfahrung von zwei ambitionierten Motorsportlern am Steuer hatte in seiner Klasse die Startposition eins herausgefahren.
Während das Zeittraining am frühen Morgen noch bei sonnigem und trockenem Wetter ausgetragen werden konnte, prognostizierte das Wetterradar für den Rennbeginn und den weiteren Verlauf der Endurance-Serie am Nachmittag Regen. Thomas Jung, der den Start im RS-Porsche fuhr, entschied sich für Profilreifen und hoffte so, bei dem zu erwarteten Starkregen einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz zu haben. Doch es blieb bei dem in den Ardennen so typischen Nieselregen und später auch zum Teil abtrocknender Fahrbahn, so daßThomas Jung auf der beinahe 7 km langen Strecke arge Mühe hatte den RS-Porsche auf Kurs zu halten um gute Rundenzeiten zu fahren.
Doch die Mühe wurde belohnt, denn auch der Schlußstintmit Jörg van Ommen am Steuer verlief reibungslos, nachdem zuvor Thomas Jung seinen Tankstopp bravurös absolviert und der Fahrerwechsel wie immer in der vorgegebenen Zeit durchgeführt wurde. In Spakonnte somit der vierte Klassensieg eingefahren werden und die Mannschaft um Flash Racing Team Ring Police einen weiteren Pokal einheimsen.
Auch der neue GT3-Cup-Porsche des Teams war an diesem Wochenende auf Anhieb erfolgreich. Dank der vorzüglichen Vorbereitung durch die hochkarätig besetzte Mannschaft und einer beispielhaften Zeitenjagd gelangen Jan Slooten und Jens Klingmann der Gesamtsieg in der Endurance-Serie. Jens Klingmann, der den Start fuhr, konnte bereits nach einigen Runden ein schönes Zeitpolster herausarbeiten. Ohne technische Probleme, die bei einem ersten Einsatz unweigerlich auftreten können, zog der neue GT3-Cup-Porsche seine Runden auf der Ardennen-Achterbahn. Nach Tankstopp und Fahrerwechsel auf Jan Slooten hatte dieser den Auftrag, den Vorsprung zu halten und auszubauen. Bei Rennende hatte Slooten bereits 2 Minuten und 50 Sekunden auf die Verfolger im JolaCompetition Porsche herausgefahren und überquerte somit die Ziellinie als Erster. Angesichts der Konkurrenz aus langjährig etablierten und erfolg-reichen Teams im Porsche Sports Cup ein außergewöhnlicher, aber auch verdienter Sieg des Newcomer Teams, welches den neuen GT3-Cup-Porsche hier zum ersten Mal eingesetzt hatte.
Das Finale des Porsche Sports Cup findet vom 8. –9. Oktober in Hockenheim statt.
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