Bild: diez artwork/ shutterstock.com
Da Banken für Erspartes kaum noch Zinsen zahlen, stehen Wertsachen hoch im Kurs. Gold, Schmuck und wichtige Dokumente sollten somit sicher aufbewahrt werden. Dafür eignet sich ein Bankschließfach. Wieviel kostet mich das? Und was gibt es zu beachten?
Die meisten Banken bieten die Möglichkeit an, ein Bankschließfach zu mieten – allerdings nur an eigene Kunden. Für einen hohen Aufpreis auf die Miete können Sie ein Fach aber auch bei einer Bank anfordern, bei der Sie kein Konto haben.
Postbankkunden müssen sich bei anderen Anbietern umsehen.
Die Miete für ein Bankschließfach hängt in der Regel von der Größe ab. Die günstigsten Angebote liegen derzeit bei unter 30 € jährlich. Jedoch passt hier nicht mehr als ein Aktenkoffer hinein. Wer ein geräumiges Safe will, um beispielsweise wertvolle Kunstgegenstände zu lagern, zahlt mehrere hundert Euro im Jahr.
Der Inhalt ist nicht immer automatisch versichert. Prüfen Sie also immer bei Vertragsabschluss, ob im Mietpreis eine Versicherung des Schließfachs mit inbegriffen ist, um das Ersparte beispielsweise gegen Raub oder Feuer zu schützen. Bei einigen Banken zahlt man für die Versicherung drauf.
Schauen Sie insbesondere beim Schutz genau hin, ob die Versicherung auch Schaden durch Blitzschlag, Explosion oder Rauch umfasst.
Sie haben auch die Möglichkeit, die Versicherung über einen Hausratversicherer, die auch Wertsachen in Bankschließfächern mit einbeziehen, anstatt über das Kreditinstitut abzuschließen.
Die Versicherung zahlt nur, wenn der Bankschließfachbesitzer nachweisen kann, welche Wertgegenstände sich im Fach befunden haben. Legen Sie dafür eine Inventarliste an und sichern Sie Kaufbelege. Machen Sie bei Erbstücken zur Sicherheit Fotos!
Wer in einem Schließfach nur Dokumente aufbewahren will, sollte über die Notwendigkeit einer Versicherung nachdenken. Der immaterielle Schaden kann nicht ersetzt werden.
Bei einer Verletzung von Obhuts- und Aufklärungspflichten oder unzureichenden Sicherungsmaßnahmen des Tresorraums haftet das Geldinstitut.
Ein letzter Tipp für Sie: Bargeld gehört nicht ins Schließfach! Auch wenn die Bank das Geld versichert, ist die genaue Summe im Schadensfall nur schwer nachzuweisen.
Wenden Sie sich bei weiteren Fragen an die Kanzlei Mingers & Kreuzer! Wir beraten Sie gerne. Erreichen können Sie uns unter der Telefonnummer 02461/ 8081 oder dem Kontaktformular. Weitere Rechtswege finden Sie in unserem Blog oder YouTube-Channel. Rechtsanwalt Markus Mingers befasst sich im folgenden Video mit der Frage, ob man privat Geld leihen sollte.
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