Bild: Vytautas Kielaitis/ shutterstock.com
Der Vorstandsvorsitzende der Autofirma Audi Rupert Stadler sitzt seit drei Wochen in Untersuchungshaft – aufgrund von Verdunkelungsgefahr. Ein abgehörtes Telefongespräch mit Porsche soll der Auslöser dafür sein. Zudem soll er bereits mehrfach zum Thema Abgasskandal vernommen worden sein. Wir informieren Sie über die neusten Vorwürfe gegen Stadler!
Grund dafür, dass sich der Audi-Chef Stadler in Untersuchungshaft befindet, soll ein abgehörtes Telefonat sein, welches richterlich genehmigt wurde. In dem Telefongespräch soll Stadler Porsche angeboten haben, gegen einen vermeintlichen Kronzeugen aus dem eigenen Haus vorzugehen. Dieser soll Porsche in der Abgasaffäre belastet und der Staatanwaltschaft wertvolle Tipps für die Razzia beim Sportwagenhersteller geliefert haben. Der Name des Kronzeugen ist allerdings nicht bekannt. Stadler soll gegenüber einem Porsche-Manager überlegt haben, wie der Informant zurechtzuweisen sei und ob eine Beurlaubung oder Versetzung eines Informanten eine wichtige Signalwirkung haben könnte.
Dem Audi-Chef wird Verdunkelungsgefahr vorgeworfen.
Neue Hinweise sprechen dafür, dass Audi kein wirkliches Interesse an der Aufarbeitung des Abgasskandals hatte und die Vorgänge weiter unter den Teppich gekehrt wurden. Es besteht der Verdacht, dass der Audi-Vorstandsvorsitzende schon im Herbst 2015 Hinweise auf die Abgasmanipulationen gehabt haben könnte. Für Geschädigte des Abgasskandals könnte dies große Auswirkungen auf die Schadensersatzklagen haben. In diesem Fall könnte Audi die Verantwortung für die Abgasmanipulationen nicht mehr von sich weisen.
Audi spielte im Abgasskandal immer wieder eine Rolle. Der als „Schummeldiesel“ bekannte Motor EA 189 sowie auch größere 3-Liter-Motoren wurden manipuliert. Geschädigte Autokäufer haben weiterhin die Möglichkeit, Ansprüche auf Schadensersatz oder Rückabwicklung des Kaufvertrags geltend zu machen. Mehrere Urteile sind bereits zugunsten der Verbraucher gefallen.
Wenden Sie sich bei weiteren Fragen an die Kanzlei Mingers & Kreuzer! Wir beraten Sie gerne. Erreichen können Sie uns unter der Telefonnummer 02461/ 8081 oder dem Kontaktformular. Weitere Rechtswege finden Sie in unserem Blog oder YouTube-Channel. Dieses Video über die US-Anklage gegen Winterkorn könnte Sie thematisch ebenfalls interessieren.
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