Bild: Chuchawan / shutterstock.com
Das Kraftfahrtbundesamt hat den Automobilhersteller Daimler nun zu einem Rückruf von 60 000 Autos des Modells GLK 200 verpflichtet. Grund ist eine weitere Manipulation!
Am Samstag kamen Gerüchte auf, nach denen der Konzern 60 000 Diesel-Fahrzeuge zurückrufen muss. Betroffen sei wohl das Modell Mercedes-Benz GLK 220 CDI. Der vom Kraftfahrtbundesamt angeordnete Rückruf wurde daraufhin auf Anfrage vom Hersteller bestätigt.
Die Anordnung geht wohl auf eine Abgasmanipulation zurück, die Mitte April bekannt wurde. Durch diese Softwarefunktion, die die Temperaturregelung des Kühlmittelkreislaufs steuert, sollen die Stickoxidwerte beeinfluss werden. Auf dem Prüfstand werden die Grenzwerte eingehalten, im realen Straßenverkehr jedoch nicht.
Entdeckt wurde die neue Manipulation wohl bereits im Herbst 2018. Seitdem laufen die Ermittlungen auf Hochtouren.
Die Softwarefunktion, die bei dem Sportgeländewagen mit Euro-5-Abgasnorm verbaut wurde, sei laut Konzern nicht illegal. Daimler will nun sogar juristisch gegen den Vorwurf des Betruges vorgehen. Dies fügte der Sprecher des Herstellers zu der Bestätigung des Rückrufes hinzu.
Im Gegensatz zu Daimler sieht das Kraftfahrtbundesamt diese Funktion kritisch und hält sie für unzulässig. Da der Verdacht im Raum steht, diese Manipulation könnte auch in weiteren Modellen verbaut sein, strebt die Behörde eine Ausweitung der bisherigen Untersuchungen an. Im Gespräch ist hier die C-, E- und S-Klasse des Konzerns.
Die genaue Anzahl der Betroffenen Fahrzeuge ist bislang noch unbekannt und kann nur geschätzt werden. Klar ist jedoch, dass der Abgasskandal immer größere Ausmaße annimmt, mit denen zu Beginn niemand gerechnet hat.
Für Betroffene existieren zwei Möglichkeiten. Zum einen können Sie Ihre Autofinanzierung widerrufen, woraufhin Sie die bereits gezahlten Raten zurückerhalten. Im Gegenzug zahlen Sie eine Nutzungsentschädigung, aber können Ihr Schummel-Auto abgeben.
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Die zweite Möglichkeit ist die Rückabwicklung Ihres Vertrages. So werden Sie Ihr Auto los und bekommen den vollen Kaufpreis erstattet. Die aktuellen Urteile im Abgasskandal versprechen nur Gutes.
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