In den letzten zwölf Monaten sind die Gas- und Heizölkosten erheblich gestiegen. Es ist ein Preisanstieg von bis zu 110 % erkennbar: eine durchschnittliche Preisauflistung je nach Ein-, Zwei- und Vier-Personen-Haushalt finden Sie hier.
Welche Auswirkungen hat der Preisanstieg für meine Nebenkostenabrechnung? Und wie verhalte ich mich jetzt am besten?
Heizkosten nehmen einen Großteil der Nebenkostenabrechnung ein: Je nach individueller Nutzung machen sie 55 % bis 75 % aus. Rund drei Viertel der deutschen Haushalte heizen mit Öl oder Gas.
Mieter müssen sich jetzt auf eine besonders hohe Endabrechnung einstellen. Denn die Öl- und Gaspreise haben sich in den letzten zwölf Monaten verdoppelt. Wir haben für Sie die Durchschnittswerte für Ein-, Zwei- und Vier-Personen-Haushalte ermittelt. Hier finden Sie eine Auflistung der Heizkostenpreise von April 2021 und April 2022 im Vergleich!
Gerade für Studenten sind diese Preise sicherlich ein Schock: Bei einer Wohnungsgröße von 30 Quadratmeter (m2) wird bei einem Einpersonenhaushalt ein Gaspreisanstieg von 76 % vermerkt. Wer also im April 2021 noch 325 € zahlen musste, zahlt jetzt 572 €. Bei einer Wohnfläche von 50 m2 klettert der Preis um 84 % und bei 80 m2 um 93 % in die Höhe.
Wer mit Öl heizt, gibt sogar noch mehr aus. Hier steigt der Preis um durchschnittlich 110 %. Bei einer Wohnung von beispielsweise 50 m2 entstehen somit Nebenkosten von 650 € statt 309 € wie im Vorjahr.
Die Gaspreise für einen Zwei-Personen-Haushalt haben sich verdoppelt. Wer bei einer Wohnungsgröße von 80 m2 im Jahr 2021 noch 654 € gezahlt hat, muss nun 1306 € aufbringen. Es ist somit ein Erhöhung von 100 % zu erkennen. Bei 100 m2 hingegen sind es im Durchschnitt 102 %.
Die Ölpreise steigen hier um 110 % im Durchschnitt. Bei einer Wohnfläche von 50 m2 kostet das Heizen statt 433 € nun zwölf Monate später 910 €.
Der Anstieg der Gaskosten trifft Familien und Wohngemeinschaften am stärksten: Mieter eines Vier-Personen-Haushalts zahlen für einer Wohnung von 80 m2, die im Jahr 2021 noch 763 € an Nebenkosten gekostet hat, mittlerweile 1543 €. Es ist somit ein durchschnittlicher Preisanstieg von 102 % zu vermerken. Bei 100 m2 sind es 103 % und bei 120 m2 104 % mehr als im April 2021.
Wer mit Öl heizt, zahlt auch im Vier-Personen-Haushalt 110 % mehr als im Vorjahr. Zum Vergleich: betrug die Höhe der Ölkosten vor zwölf Monaten 927 € bei 100 m2, so liegt sie jetzt bei 1951 €.
Die Nebenkostenabrechnung wird sich im Jahr 2022 um 1000 € im Durchschnitt erhöhen. Der enorme Anstieg der Preise für Gas und Heizöl hat nicht unerhebliche finanzielle Folgen für die Mieter.
Um die gesamte Summe nicht auf einmal aufbringen zu müssen, empfehlen wir Ihnen, ein Gespräch mit dem Vermieter aufzusuchen. Durch eine Erhöhung der Vorauszahlung kann die Höhe der Endabrechnung etwas ausgeglichen werden.
Die Heizkosten machen zwar den Großteil der Nebenkostenabrechnung aus. Doch bitte bedenken Sie: Es kommen auch noch weitere Kosten hinzu, etwa für Versicherungen, Wasser, Reinigung und Strom im Hausflur sowie den Hausmeister. Diese können nun ebenfalls steigen. Es ist somit ratsam, Geld beiseitezulegen, um die Nachzahlungen leisten zu können.
Für weitere Fragen wenden Sie sich an die Mingers. Rechtsanwaltsgesellschaft mbH. Wir beraten Sie gerne! Erreichen können Sie uns unter der Telefonnummer 02461/ 8081, dem Kontaktformular auf unserer Website oder Sie schreiben uns eine E-mail an Office@mingers.law.
Hinweis: Bei Klick auf den Play-Button werden Daten zu YouTube übertragen. Weitere Hinweise hierzu finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Melden Sie sich für den kostenfreien Newsletter an
und erhalten Sie wöchentlich Neuigkeiten aus der Welt des Rechts.
Melden Sie sich für den
kostenfreien Newsletter an
und erhalten Sie wöchentlich Neuigkeiten aus der Welt des Rechts.
© Mingers. Rechtsanwaltsgesellschaft mbH | Impressum Datenschutz Karriere
[borlabs-cookie type=“btn-cookie-preference“ title=“Datenschutzeinstellungen anpassen“ element=“link“/]